Die Verhüllung besteht aus 30 bedruckten Netzbahnen, jede rund drei Meter breit und bis zu 63 Meter lang. Insgesamt bedecken sie eine Fläche von etwa 4.000 Quadratmetern. Beim Aufbau kommt es auf Präzision und Teamarbeit an, denn jede Bahn muss millimetergenau platziert werden, damit das Kunstwerk perfekt zur Geltung kommt.
Aktuelle Fotos zeigen den aufwendigen Prozess: Arbeiter in luftiger Höhe ziehen die Netzbahnen über die Fassade des Büroturms der Wiener Städtischen. Besonders beeindruckend sind die Perspektiven aus Richtung Universität Wien, die den gesamten Ablauf und die Dimension des Projekts eindrucksvoll dokumentieren.
Die Arbeiten an der Außenfassade des Headquarters von Österreichs größter internationaler Versicherungsgruppe sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Danach wird das Kunstwerk "Verbindende Geschichten" von Marcin Maciejowski den Ringturm über die Sommermonate prägen.
Bereits zum 17. Mal wird der Ringturm künstlerisch verhüllt. Heuer steht das Projekt im Zeichen Polens: Der Krakauer Künstler Marcin Maciejowski gestaltete die Installation, die nicht nur optisch beeindruckt, sondern auch kulturelle Brücken schlägt.
Im Erdgeschoss des Ringturms läuft noch bis 20. Juni die Ausstellung "Moderne in Krakau" – bei freiem Eintritt. So zeigt sich Wien in diesem Sommer wieder als Bühne für große Kunst mitten in der Stadt.