Wien-Wahl
SPÖ fordert ersten Wasserspielplatz für die City
Wasserspiel statt Parkplatz: Die SPÖ Innere Stadt eröffnet mit einer "coolen" Forderung den Wahlkampf.
Wegen 1,5 Prozent musste sich die SPÖ Innere Stadt bei der Bezirksvertretungswahl 2015 geschlagen gegeben. Nach Turbulenzen in der eigenen Partei – wie berichtet wurde die Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Mireille Ngosso überraschend von ihren Genossen abgewählt – fordert nun Lucia Grabetz den amtierenden Bezirkschef Markus Figl (ÖVP) heraus. Erstes Wahlkampfthema: Abkühlung für die City.
Dafür soll für Kinder und Jugendliche ein Wasserspielplatz am Concordiaplatz errichtet werden, der in einem dicht bewohntes Viertel liegt. In unmittelbarer Umgebung befinden sich eine Volksschule und eine Neue Mittelschule. Derzeit wird der Concordiaplatz ausschließlich als Parkplatz genutzt. Es wäre das erste Wasserspiel für die City.
Wasserfläche und Begrünung
"Statt versiegelter Flächen wollen wir eine erfrischende Oase für Kinder und Jugendliche schaffen. Die Bewohner in der Umgebung gewinnen einen konsumfreien Ort zum Entspannen an heißen Tagen. Der Concordiaplatz hat das Potenzial zu einem beliebten neuen Grätzl-Treffpunkt", ist sich Grabetz sicher. Die Pläne des Landschaftsarchitekturbüros Kieran Fraser Landscape Design sehen eine große Wasserfläche, zusätzliche Begrünung und Sitzgelegenheiten vor.
Der Wasserspielplatz ist Teil der Forderung für eine "Coole City". Wie berichtet, hat Umweltstadträtin Ulli Sima eine große Cooling-Offensive der Stadt Wien gestartet, um Asphaltflächen aufzubrechen: "Urbane Hitzeinseln machen allen zu schaffen und wir fördern als Stadt eine Vielzahl von Projekten. Zugleich pflanzen wir Bäume wo immer es geht, um die Grünen Lungen noch weiter auszuweiten", so Sima. "Lokale Wasserspiele erfreuen nicht nur Kinderherzen, sondern tragen ebenfalls zur Kühlung an heißen Tagen bei", so Sima. Eine App zeigt die "kühlsten Orte" in Wien an ("Heute" berichtete)
Neugestaltung für Wohnviertel
Am Dienstag forderte Grabetz außerden auch die Neugestaltung für Wohnviertel in der Inneren Stadt. "Neugestaltungen von Straßen und Plätze dürfen nicht nur dort passieren, wo private Investoren viel Geld in die Hand nehmen. Gestalten wir konsumfreie Grün- und Freiflächen, in denen die Menschen ihre Freizeit genießen können – unabhängig von Alter, körperlicher Verfassung oder Einkommen. Ein lebenswertes Wohnumfeld darf keine Frage des Geldbörsels sein", so die Spitzenkandidatin.