"Seit dem Geschäftsjahr 2022/2023 hat die EVN unglaubliche 1,5 Milliarden Euro an Gewinn eingefahren – und trotzdem steigen die Energiepreise weiter. 51 % der EVN gehören dem Land NÖ. Schwarz-Blau muss das Geld nutzen, um die Menschen zu entlasten", so SPNÖ-Chef Sven Hergovich.
Sein Plan: Zwei Drittel der Gewinne – rund eine Milliarde Euro – für günstigere Strom- und Gastarife verwenden.
Das würde für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt rund 270 Euro Ersparnis pro Jahr bedeuten, für ein Einfamilienhaus rund 400 Euro und für kleine Betriebe zwischen 2.600 und 8.700 Euro, rechnet Hergovich vor: "Und das, ohne die Investitionskraft der EVN zu gefährden."
SPÖ-Energiesprecherin Kerstin Suchan-Mayr betont: "Auch künftig sollen die jährlichen Überschüsse anteilig an Kundinnen und Kunden zurückfließen."
Laut EVN habe die Kostensteigerung bei verärgerten Kunden mehrere Gründe: "Anfang 2025 sind eine ganze Reihe an Fördermaßnahmen ausgelaufen, etwa die Strompreisbremse." Zudem wären mit Jahresbeginn auch die Elektrizitätsabgabe und die Erneuerbaren Förderkosten wieder eingehoben worden. Und: Die staatliche Regulierungsbehörde E-Control habe festgelegt, dass die Netzentgelte 2025 für den Umbau in Richtung erneuerbare Energien steigen. Zu den Forderungen der SPÖ wollte die EVN auf "Heute"-Anfrage nicht eingehen.