Die finanziell angeschlagene Austria Klagenfurt steht vor einer möglichen Wende: Noch in dieser Woche will Neo-Hauptsponsor Helmut Kaltenegger in direkte Gespräche mit Vizepräsident Zeljko Karajica treten. Im Zentrum steht dabei nicht nur die Rückforderung bereits geleisteter Zahlungen in Höhe von rund 700.000 Euro, sondern auch ein mögliches Übernahmeangebot.
Wie berichtet, sieht der bestehende Vertrag vor, dass Kaltenegger die bereits eingebrachten Mittel zurückfordern kann. Nun zeichnet sich jedoch ab, dass der Unternehmer einen anderen Weg gehen könnte: Statt sich zurückzuziehen, plant er offenbar einen Einstieg in das Unternehmen Austria Klagenfurt und will Karajica ein konkretes Angebot unterbreiten.
Die Lage beim Zweitligisten bleibt kritisch. Der Schuldenstand liegt aktuellen Informationen zufolge in niedriger Millionenhöhe – höher als zunächst angenommen. Zudem stehen noch Gehälter aus: Die April-Zahlungen sind offen, die Mai-Gehälter sowie Urlaubsansprüche der Spieler stehen noch aus.
Auch sportlich ist vieles ungeklärt. Ein neuer Cheftrainer wurde bislang nicht präsentiert. Als mögliche Kandidaten gelten derzeit Rolf Landerl und Carsten Jancker. Eine konkrete Kaderplanung bleibt angesichts der Umstände schwierig, auch ein Starttermin für das Mannschaftstraining steht noch aus.
