Höchste Warnstufe

Stärkster Sturm seit Jahrzehnten fegt über Norwegen

Das Land wurde vom kräftigsten Orkan seit 30 Jahren getroffen. Schulen, Straßen, Tunnel und Brücken mussten geschlossen werden.

20 Minuten
Stärkster Sturm seit Jahrzehnten fegt über Norwegen
Boote im Hafen von Bodo im Norden Norwegens: Hier wütet "Ingunn" mit Böen von bis zu 180 km/h.
Per-Inge Johnsen / NTB / picturedesk.com

Der stärkste Sturm seit mehr als drei Jahrzehnten hat Gebäudeschäden und Stromausfälle verursacht. "Ingunn" traf am Mittwochnachmittag in der Mitte Norwegens auf Land und bewegte sich am Donnerstag nach Norden. Er sorgte für hurrikanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde.

Nahe einer Kleinstadt nordöstlich von Bergen wurde ein Bus mit 14 Passagieren von der Straße gefegt. Nach Polizeiangaben gab es dabei keine Berichte über Verletzte. Einige Gegenden sind überschwemmt. Fluggesellschaften und Fährbetreiber setzten den Betrieb vorübergehend aus.

Die Polizei teilte mit, in einem Hotel in einer Stadt im Bezirk Nordland seien mehrere Fensterscheiben zerstört worden. Es gab Berichte, dass Schulen, Straßen, Tunnel und Brücken geschlossen wurden.

In Alarmbereitschaft

Das norwegische Wetterinstitut hatte wegen des Sturms seine höchste Warnstufe für die arktische Region ausgegeben. Ein Vertreter des Versicherungsunternehmens If, Sigmund Clementz, sagte der Zeitung "Verdens Gang", die Kosten der verursachten Schäden könnten noch nicht geschätzt werden.

"Ingunn" tobte in der gleichen Gegend, in der es 1992 einen Hurrikan zu Neujahr gegeben hatte, bei dem es sich um einen der stärksten Stürme in der Geschichte Norwegens gehandelt hatte, wie die Zeitung berichtete.

1/78
Gehe zur Galerie
    <strong>16.06.2024: "War lange viel zu naiv" – Minister hat düstere Warnung.</strong> Wirtschaftsminister Martin Kocher sieht Österreich und Europa im Welthandelsgefüge <a data-li-document-ref="120041628" href="https://www.heute.at/s/war-lange-viel-zu-naiv-minister-hat-duestere-warnung-120041628">auf den absteigenden Ast rutschen &gt;&gt;</a>
    16.06.2024: "War lange viel zu naiv" – Minister hat düstere Warnung. Wirtschaftsminister Martin Kocher sieht Österreich und Europa im Welthandelsgefüge auf den absteigenden Ast rutschen >>
    HEUTE/Helmut Graf
    20 Minuten
    Akt.