Ein 40-jähriger IT-Experte soll an einer Schule in St. Pölten eine Kollegin monatelang gestalkt haben. Die Frau wies seine Annäherungsversuche jedoch konsequent zurück – doch das stachelte den Mann laut "Krone"-Bericht immer mehr an.
Zuerst verschickte er an sich selbst und an die völlig verängstigte Frau Drohbriefe und obszöne Schreiben. Doch damit nicht genug: In den Schultoiletten tauchten plötzlich pornografische, manipulierte Bilder auf, die ihn und die Kollegin angeblich in sexuellen Posen zeigten.
Der Stalker täuschte daraufhin einen gemeinsamen Feind vor, behauptete: "Der will uns ja beiden etwas antun", um so weiter mit seinem Opfer in Kontakt bleiben zu können. Als selbst das nichts brachte, soll er sein eigenes Wohnhaus angezündet haben. In der Hoffnung, durch Mitleid das Herz der Frau zu gewinnen.
Der Plan ging nach hinten los: Der Brand entwickelte sich zum Inferno, mehr als 160 Feuerwehrleute waren im Einsatz, Straßen wurden gesperrt, Anrainer mussten Fenster schließen. Weil zuvor ein anonymes Schreiben über die Tat kursierte, richtete sich der Verdacht schnell gegen den Hausbesitzer. Die Brandermittler fanden bald die Ursache: eine gezielt eingebrachte Zündquelle.
Der Verdächtige zeigte sich laut "Krone" geständig, über den mutmaßlich verwirrten 40-Jährigen wurde die U-Haft verhängt. Jetzt sind die Ermittler am Zug.