Mit einem 2:1-Erfolg beim direkten Konkurrenten Wolfsberg haben sich die Wiener im Titel-Dreikampf der Bundesliga so richtig zurückgemeldet. Die Austria liegt vor dem letzten Spieltag drei Zähler hinter Tabellenführer Sturm Graz. Verlieren die Steirer gegen die Lavanttaler und siegt die Austria zeitgleich gegen Blau-Weiß Linz, Schlusslicht des oberen Play-offs, ist die Meisterschale zurück in Favoriten.
Einen großen Anteil daran hat auch Maurice Malone. 24-jähriger Stürmer, der immerhin elf Bundesliga-Tore erzielte. Malone war vom Schweizer Meister FC Basel an die Veilchen verliehen, wird nun fix an den Verteilerkreis wechseln. Denn die Austria hat die Kaufoption für den Deutschen gezogen, wie "Sky"-Mann Johannes Brandl berichtet. Laut "20min.ch" sei die fest verankerte Kaufsumme bei etwas mehr als einer Million Schweizer Franken gelegen.
Malone spielte in der Saison 2022/23 bereits leihweise beim WAC, hatte vor zwei Jahren seinen Stammverein Augsburg Richtung Basel verlassen. Bei den Schweizern konnte sich der nun 24-Jährige aber nicht durchsetzen. Bei der Austria ist der 1,87 Meter große Angreifer in der laufenden Saison gesetzt, kam auf bisher 37 Pflichtspiele und zwölf Tore.
Und auch in der Mittelfeld-Zentrale scheinen die Wiener nachzubessern. Anouar El Azzouzi, 23-jähriger Defensiv-Allrounder des niederländischen Eredivisie-Klubs PEC Zwolle, soll an den Verteilerkreis wechseln, berichtet zumindest der niederländische Journalist Bart Kruijt. Demnach habe sich der marokkanische Mittelfeldspieler bereits für einen Wechsel zur Austria entschieden, von seinen Zwolle-Teamkollegen verabschiedet. Lediglich letzte Details mit den Veilchen seien noch zu klären.
El Azzouzis Vertrag beim niederländischen Klub läuft noch bis 2026, für den 23-Jährigen wird deshalb eine Ablösesumme fällig. Der Sechser, der auch in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen kann, bestritt in der laufenden Saison 34 Pflichtspiele für Zwolle.
Noch unklar ist die Zukunft der beiden Austria-Leihspieler Nik Prelec und Matteo Perez Vinlöf. Stürmer Prelec, per Leihe aus Cagliari geholt, erzielte in 37 Pflichtspielen für die Austria neun Tore, sechs davon in der Bundesliga. Der Slowene gilt als Arbeiter. Die Wiener haben ebenso eine Kaufoption, diese aber noch nicht gezogen. Perez Vinlöf wurde per Leihe von Bayern München geholt, ohne Kaufoption. Ein Verbleib ist laut Sportvorstand Jürgen Werner trotzdem möglich.