Rasmus Kristensen ist Österreichs Fußballfans aus seiner Zeit in Salzburg (2019-2022) noch durch seine harte Zweikampfführung und seinen eisernen Siegeswillen im Gedächtnis. In der abgelaufenen Saison zählte er bei Eintracht Frankfurt zum Stammpersonal, fixierte am letzten Spieltag der Deutschen Bundesliga die Teilnahme an der Champions League. Doch so weit wäre es beinahe nicht gekommen. Der Verteidiger wollte nach einer sportlichen Talfahrt vergangenen Sommer seine Karriere beenden.
Nach missglückten Engagements bei Leeds United und der AS Roma hätte der Däne mit bloß 27 Jahren beinahe einen Schlussstrich gezogen. Nach dem letzten Saisonspiel ließ der Ex-Bulle in einem Interview tief blicken. "Ich wollte letzten Sommer noch komplett aufhören mit dem Fußball. Ich hatte keinen Bock mehr." Dies bestätigte auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller: "Rasmus hatte tatsächlich solche Gedanken gehabt."
Nach Gedanken ans Karriere-Ende überwiegt beim 27-Jährigen wieder die Freude: "Das ist einer der größten Momente für mich. Es war eine lange Reise bis zu diesem Erfolg." Zuvor erlebte Kristensen eine sportliche Talfahrt. Der Verteidiger stieg mit Leeds United 2022/23 aus der Premier League ab. Den Tiefpunkt erlebte er bei seiner halbjährigen Leihe bei der AS Roma, wo er nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskam.
Während der EURO 2024 trat die Eintracht dann aber an Kristensen heran und überzeugte ihn, seine Karriere fortzusetzen. Rund ein Jahr später schaut die Welt des Verteidigers wieder ganz anders aus. Zurückblickend schilderte der 27-Jährige: "Die Eintracht ist mit einem schönen Plan gekommen. Jetzt stehen wir hier und meine Lust auf Fußball war noch nie größer."
Der Däne zählte bei den "Adlern" zu den absoluten Leistungsträgern, war einer der Hauptfaktoren für den Frankfurter Höhenflug. Mit einem 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg sicherte sich das Toppmöller-Team am letzten Spieltag der Bundesliga für die kommende Saison sogar die Teilnahme an der Champions League.