Alle gegen Uber und Co.

Stau-Alarm in Wien: Taxler demonstrieren gegen Uber

Am Dienstag kam es in der Wiener City aufgrund einer Großdemo von Taxilenkern zu enormen Staus. Sie fordern mehr Fairness bei der Preisgestaltung.
Maxim Zdziarski
09.12.2025, 15:08
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Am Dienstag kam es in Wien zu einem massiven Stau: Hunderte Taxifahrer protestieren erneut gegen die Billigpreise von Uber, Bolt und Co. sowie gegen das gesetzlich vorgeschriebene Preisband. Die Polizei warnte bereits im Vorfeld vor Verkehrsbehinderungen.

Der Konflikt zwischen klassischen Taxlern und digitalen Plattformen spitzt sich zu. Viele Unternehmer sprechen von einem existenzbedrohenden Preiskampf, der durch die gesetzlichen Rahmenbedingungen noch verstärkt werde. Laut den Initiatoren drohen immer mehr Fahrer "am Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz" zu stehen.

"Wir sind keine Sklaven"

Die rund 1.200 unabhängigen Fahrer, die sich organisiert haben, erheben klare Forderungen: Gebietsschutz, einheitliche Preise, transparente Fahrbedingungen und konsequente Kontrollen gegen illegale Lenker.

Der Protest findet ohne Unterstützung der Taxiinnung statt – die Taxler wollen ihre Interessen selbst vertreten. Der Appell der Demonstranten: "Wiener Taxifahrer sind keine Sklaven!"

Treffpunkt ist heute, Dienstag, 12 Uhr beim Parkplatz Arbeiterstrandbadstraße (Donaustadt).
Um 13 Uhr starteten die Fahrzeuge bei der Reichsbrücke und fuhren dann über die Praterstraße, die Ringstraße zum Heldenplatz. Die Abschlusskundgebung ist gegen 15 Uhr, das Ende der Aktion für 16.30 Uhr geplant.

Die Polizei rechnet entlang der Route mit "kurzfristigen Einschränkungen des Individualverkehrs". Die Wiener Linien erwarten zwar keine großräumigen Störungen, schließen aber Verzögerungen bei Bus und Straßenbahn nicht aus.

Preisdruck als Kernproblem

Wie der ORF berichtet, sollen Fahrten auf Plattformen teilweise 20 Prozent unter dem behördlich erlaubten Tarif angeboten werden. Für viele klassische Taxifahrer sei dieser Preiswettbewerb nicht mehr tragbar.

Mit der Demonstration am Dienstag soll die Protestserie vorerst enden. Ob weitere Schritte folgen, hängt laut Organisatoren davon ab, ob Politik und Behörden auf die Forderungen reagieren.

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