Wien steht still – zumindest stellenweise. Schuld ist diesmal, am heutigen Mittwoch, ein Großprotest der Taxifahrer. Sie wehren sich gegen den "existenzbedrohenden" Preisdruck von Konkurrenzunternehmen wie Uber oder Bolt, die Fahrer fordern einheitliche Tarife für all diese Unternehmen und strengere Kontrollen.
"Die Taxifahrer brauchen sich da nicht aufregen", sagt "Heute"-Leser Thomas S., "noch bevor Bolt auftauchte, erhöhten sie die Preise um vier Euro pro Fahrt und haben noch zusätzlich Trinkgeld bekommen."
Er meint, Taxifahren ist derart teuer geworden, dass man sich viel lieber in die Öffis setzt. Man brauche das Geld eben, "man darf auch nicht vergessen, dass Mieten, Lebensmittel um vieles andere teurer geworden ist."
Thomas S. steigt genau aus diesem Grund nur mehr bei Bolt-Chauffeuren ein: "Da kann ich mir schon ein, zwei Lebensmittel mehr leisten, mit Bolt kann ich sparen!"
Zum Abschluss meint der "Heute"-Leser noch: "Mir geht die Jammerei schon wohin. Alleine mit dem Trinkgeld gleichen sich die Einnahmen der Taxifahrer schon locker aus!"
Taxler beschweren sich, dass die digitalen Fahrtenvermittler bis zu 20 Prozent günstiger sein können. Die neue "Taxi"-Dienste haben zu gewissen Zeiten Preisvorteile: Sie ändern die Fahrtkosten, je nach Nachfrage. Bei Uber kann es also teurer werden, wenn gerade Stoßzeit ist, aber eben viel günstiger, wenn nicht so viele Fahrten gleichzeitig gebucht werden. Auch bei Bolt "bekommst du die Preise im Voraus", man spricht hier von "wettbewerbsfähigen Preisen".