Im Sommer gewann Chelsea die Klub-Weltmeisterschaft in den USA. In den nächsten vier Jahren darf man sich also als Weltmeister bezeichnen. Einer, der das nicht darf, ist Raheem Sterling. Der 30-Jährige wurde nämlich nicht für den Wettbewerb nominiert, und in dieser Saison wurde seine Lage beim Klub aus London nicht besser.
Sterling spielt in den Plänen von Chelsea gar keine Rolle. Zuletzt sagte Chelsea-Trainer Enzo Maresca: "Ich habe Raheem nicht gesehen, weil er zu einer anderen Zeit auf einem anderen Platz trainiert." Auf die Anschlussfrage, ob sich Sterling zurück in den Profikader kämpfen könnte, meinte der 45-Jährige: "Bei uns? Nein." Mittlerweile ist klar: Sterling darf nicht mal gemeinsam mit seinen Kollegen essen.
Der einst wertvollste Spieler der Premier League ist also außen vor. Doch das tut ihm nur sportlich weh, denn Sterling verdient bei Chelsea im Jahr 24 Millionen Euro. Seinen Platz auf der Tribüne lässt sich der 30-Jährige also gut bezahlen. Sein Kontrakt läuft noch bis Sommer 2027. Im Jahr 2022 wechselte er für gut 56 Millionen Euro von ManCity zu den Blues.
Spieler aus dem Kader auszuschließen, kann unter Umständen als "missbräuchliches Verhalten" angesehen werden. Man kann davon ausgehen, dass sich also auch die englische Spielergewerkschaft mit der Situation von Sterling befasst. Möglicherweise könnte Sterling sogar seinen Kontrakt auflösen – doch ob das im Interesse von Sterling ist?
Im Sommer soll es durchaus Angebote für den Offensivspieler, der in 81 Partien für Chelsea an 34 Toren beteiligt gewesen war, gegeben haben. Doch es hieß, dass Sterling lieber in der Nähe seiner Familie bleiben wolle.
Im Jänner wird sich zeigen, wie es mit den beiden Spielern weitergeht. Ob Sterling seinen Marktwert jemals wieder erhöhen wird, ist fraglich. Aktuell liegt sein Wert gemäß Transfermarkt bei gut 10 Millionen. Einst waren es über 160 Millionen – kein Wunder, spielte er schon für Liverpool, ManCity, Arsenal und Chelsea.
