Es sind brisante Zahlen, die die Statistik Austria am Donnerstag präsentierte. Im Juni ist die Teuerung in Österreich auf 3,3 Prozent angestiegen – ein neuer Höchstwert seit Mai 2024. Neben Treibstoffpreisen sorgten auch Lebensmittel für eine Kostenexplosion in Österreich. Im Schnitt belasten Nahrungsmittel die Geldbörsen der Österreicher um 4,7 Prozent mehr als noch im Mai. "Heute" berichtete.
Ein weiterer massiver Preistreiber bleibt jedoch auch der Strom. Der Anstieg der Strompreise fiel mit +35,7 Prozent fast genauso stark preistreibend aus wie im Mai (+36,2 Prozent). Die Strompreisbremse, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss für Haushalte mit mehr als drei Personen entfalten keine preisdämpfende Wirkung mehr.
Gleichzeitig wurden die Netzentgelte und die Elektrizitätsabgabe angehoben. Zudem wurden die Erneuerbaren-Förderpauschale und der Erneuerbaren-Förderbeitrag wieder eingeführt.
Besonders Heizöl trug zur Abschwächung des inflationsdämpfenden Effekts bei, da der Preisrückgang im Juni mit −9,3% weniger stark ausfiel als im Mai (−13,1Prozent). Auch bei festen Brennstoffen verringerte sich das Minus deutlich auf −4,4Prozent (Mai: −7,8Prozent).
Die Gaspreise wirkten weiterhin preisdämpfend und lagen im Juni bei −9,1Prozent (Mai: −9,0Prozent). Die Preise für Fernwärme blieben nahezu unverändert und zeigten mit −0,2Prozent im Juni wie auch im Mai kaum Bewegung.