Es ist eine Szene, wie sie tausendfach passiert: Eine Mutter sitzt im Café, ihr Baby wird unruhig. Sie schiebt die Bluse beiseite – doch kaum liegt das Kind an der Brust, verdrehen Gäste die Augen. Manche murmeln etwas, andere starren unverhohlen. Das Baby trinkt, die Gesellschaft schweigt – oder verurteilt.
Laut einer aktuellen Studie von MAM Baby, durchgeführt im gesamten DACH-Raum mit über 1.900 Teilnehmerinnen, berichten die Mehrheit der Frauen (genau sind es 67%), dass sie beim Stillen in der Öffentlichkeit negative Reaktionen erleben.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 19% der Österreicher lehnen öffentliches Stillen grundsätzlich ab, weitere 19% finden es unappetitlich oder unhygienisch. Was für die einen das Natürlichste der Welt ist, löst bei anderen Ekel und Ablehnung aus. In Summe: Fast vier von zehn Menschen sehen das Stillen in der Öffentlichkeit kritisch. Übergriffige Aktionen sind laut Umfrage keine Seltenheit. Das soll sich jetzt ändern.
Der Schullerhersteller MAM Baby sieht deswegen auch Handlungsbedarf, denn 75% der Befragten befürworten einen gesetzlichen Schutz für stillende Mütter im öffentlichen Raum.
Im Rahmen der Weltstillwoche 2025 ruft daher das Hebammenzentrum Wien, gemeinsam mit MAM Baby zum STILL-STAND auf, um ein nationales Zeichen zu setzen, indem sie bewusst in der Öffentlichkeit ihr Baby füttern und für 2 Minuten (denn 2 von 3 Frauen erleben negative Erfahrungen) still stehen.
Die Demo STILL-STAND findet am 7. August um 15 Uhr statt und wird im Rahmen der Weltstillwoche 2025 durchgeführt. Gemeinsam mit dem Hebammenzentrum Wien soll ein nationales Zeichen gesetzt werden, das normalisieren soll ein Baby in der Öffentlichkeit mit der Brust zu stillen.
Bewusst sollen Mütter in der Öffentlichkeit ihr Baby füttern und für 2 Minuten (denn 2 von 3 Frauen erleben negative Erfahrungen) dabei still stehen. Nicht nur Mamas, auch Befürworter sind willkommen.