Keith McAllister hatte keine Chance: Vor den Augen seiner Frau wurde der Mann aus der Ortschaft Nassau etwa 20 Kilometer nördlich von New York (USA) in ein MRT-Gerät gezogen. Der Vorfall endete für den 61-Jährigen tödlich.
Dabei war Keith McAllister gar nicht der Patient, sondern seine Frau, deren Knie gescannt wurde. Um ihr danach beim Aufstehen zu helfen, bat sie, ihn in den Untersuchungsraum bringen zu lassen. Keith hatte eine "große Metallkette" um den Hals, was dazu führte, dass er "in das Gerät gezogen" wurde. Dabei sind Metallobjekte in der Nähe von MRT-Geräten nicht erlaubt – aus gutem Grund.
Die Magnetfelder von MRT-Geräten werden in der Einheit Tesla (T) gemessen. Für den medizinischen Bereich sind in der Regel Magnetfeldstärken zwischen 1,5 und 3,0 Tesla für ein MRT-Gerät gebräuchlich. Zum Vergleich beträgt das Erdmagnetfeld nur 0,00005 Tesla.
In einem Video auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) wird gezeigt, wie stark die Magnetkräfte eines MRT-Scanners sind. Eine Frau hält einen Metallgegenstand hoch, der in dem Moment, in dem sie ihn loslässt, mit einer gewissen Geschwindigkeit in das Innere gesaugt wird.
Weiters sieht man einen Mann, der einen Metallstuhl in den Scanner wirft, und sich bemüht, ihn wieder herauszuziehen – erfolglos. Der Magnet ist stärker als menschliche Kraft.
Kernspintomografen gelten als tausendmal leistungsfähiger als ein gewöhnlicher Kühlschrankmagnet. Auch wenn sie unglaublich nützliche medizinische Geräte sind, muss man sich der Gefahren bewusst sein.