"Hast du auch schon einmal so eine SMS bekommen?" – mit diesen Worten startet die Polizei ihr aktuelles Warnvideo. Der Grund: Derzeit kursieren gefälschte Nachrichten, die angeblich von bekannten Krypto-Anbietern stammen. "Darin wird den Kunden oft mitgeteilt, dass es zu widerrechtlichen Anmeldungen auf dem Kundenkonto gekommen sei", so die Exekutive.
In Wahrheit wollen die Täter nur persönliche Daten, Codes oder Push-TANs. Die Opfer werden oft sogar angerufen, um die Informationen einzusammeln. Laut Polizei sind die Kriminellen damit "durchaus erfolgreich – in Oberösterreich kam es in den letzten Wochen täglich zu Anzeigen durch Geschädigte".
Die Betroffenen werden dazu verleitet, ihre Krypto-Bestände auf eine "sichere Wallet" zu übertragen, die in Wahrheit den Betrügern gehört, erklärt die Exekutive weiter. Die Tipps der Polizei: Niemals persönliche Daten bekanntgeben! Ist es schon passiert, sofort Bank, Finanzdienstleister bzw. die Plattform kontaktieren.
"Durch die Sperre des Accounts kann ein weiterer Schaden womöglich verhindert werden", wird in dem Video erklärt. Ist es zu einem Schaden gekommen, sollte in jedem Fall Anzeigeerstattet werden.
Auch die Arbeiterkammer OÖ warnte zuletzt vor Krypto-Betrug: Bitcoin, Ethereum & Co. boomen, gleichzeitig landen immer mehr Konsumenten in der Falle unseriöser Plattformen. Statt Traumgewinnen bleibt am Ende meist nur ein leeres Konto. "Die Plattformen wirken professionell – Logos, Charts, Nutzerkonten – doch alles ist gefälscht", so die AK.
Noch perfider: Manche Täter melden sich Monate später noch einmal – diesmal als angebliche Behörden oder Finanzaufsicht. Die Opfer sollen "Steuern" oder "Gebühren" überweisen, um ihr verloren geglaubtes Geld wiederzubekommen. Doch auch das ist alles frei erfunden.
