WM 2022

Teamchef Flick irritiert mit Statement zum Bierhoff-Aus

Deutschland zittert vor einem Domino-Effekt. Nach dem Aus von Geschäftsführer Oliver Bierhoff könnte auch Teamchef Hansi Flick die Lust verlieren. 

Erich Elsigan
Ex-DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff mit Trainer Hansi Flick
Ex-DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff mit Trainer Hansi Flick
Imago

Zum zweiten Mal in Folge musste sich Deutschland bereits nach der Gruppenphase von der Fußball-Weltmeisterschaft verabschieden. Ein 1:2 gegen Japan, ein 1:1 gegen Spanien und ein 4:2 gegen Costa Rica waren am Ende zu wenig. 

Erste Konsequenz: Der Vertrag mit Geschäftsführer Oliver Bierhoff wurde am Montag vorzeitig aufgelöst. "Einige Entscheidungen, von denen wir überzeugt waren, haben sich nicht als die richtigen erwiesen. Das bedauert niemand mehr als ich. Dafür übernehme ich die Verantwortung", wurde der ehemalige Stürmer in einer Aussendung zitiert.

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    Deutschland muss sich von der WM verabschieden.
    Deutschland muss sich von der WM verabschieden.
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    Teamchef Hansi Flick meldete sich am Tag danach zu Wort. Er gibt sich erstaunlich betroffen. "Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann. Unsere Zusammenarbeit war immer von Loyalität, Teamgeist, Vertrauen und Zuverlässigkeit geprägt. Zusammenhalt war die DNA unseres Teams", sagt der Coach. "Für mich persönlich war Oliver innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund. Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland."

    Flick muss die Heim-EM nun mit einem anderen Geschäftsführer in Angriff nehmen – sofern er nicht selbst an ein vorzeitiges Aus denkt. Am Mittwoch steigt bei DFB-Präsident Bernd Neuendorf ein Krisengipfel. 

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