In China pinkelten zwei Teenager in einem Hotpot-Restaurant in den Hotpot. Jetzt müssen sie 2,2 Millionen Yuan zahlen, das entspricht rund 260.000 Euro, wie die BBC berichtet.
Die zwei 17-Jährigen waren beim Vorfall betrunken und stellten Videos davon in die chinesischen sozialen Medien. Ereignet hatte sich der Vorfall in einem Ableger der größten Hotpot-Kette Haidilao.
Haidilao hatte Tausenden von Gästen, die in den Tagen nach dem Vorfall in dem Restaurant gegessen hatten, eine Entschädigung gezahlt. Über 4.000 Gäste erhielten sowohl eine vollständige Rückerstattung als auch eine Entschädigung in Höhe des zehnfachen Rechnungsbetrags in bar.
Die Kette forderte vor Gericht mehr als 2,2 Millionen Yuan (ca. 260.000 Euro) Schadenersatz und erklärte, dass darin die Entschädigungszahlungen an Kunden im Zusammenhang mit dem Vorfall berücksichtigt seien.
Nun befand ein Gericht in Shanghai, dass die Jugendlichen durch "beleidigende Handlungen" die Eigentumsrechte sowie den Ruf des Unternehmens verletzt hätten. Zudem sei das Geschirr verunreinigt worden und die beiden Täter hätten "in der Öffentlichkeit großes Unbehagen ausgelöst".
Das Gericht entschied jedoch, dass jede zusätzliche Entschädigung, die Haidilao seinen Kunden angeboten habe, eine "freiwillige Geschäftsentscheidung" sei und daher nicht von den Jugendlichen zu tragen sei.
Die Eltern der Teenager müssen jetzt 2 Millionen Yuan für Betriebs- und Reputationsschäden zahlen sowie 130.000 Yuan für Geschirrverluste und Reinigungskosten. Dazu kommen 70.000 Yuan Rechtskosten.