Tyler R. vor Gericht

So kamen Eltern dem Kirk-Attentäter auf die Schliche

Der mutmaßliche Mörder von Charlie Kirk wurde von seinen Eltern im TV erkannt. Als der Vater nach dem Gewehr fragte, erlangte er Gewissheit.
17.09.2025, 15:20
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Am Dienstag trat Tyler R. zum ersten Mal vor Gericht. Der Staatsanwalt von Utah verlas zuvor die Anklagepunkte und ging auf die Beweisführung ein. Dabei erzählte er auch, wie es dazu kam, dass Tylers Eltern ihren Sohn der Polizei meldeten.

Vater wollte das Gewehr sehen

Als Tylers Mutter die Aufnahmen des flüchtigen Verdächtigen im Fernseher sah, dachte sie, er ähnele ihrem Sohn. Also rief sie ihn an und fragte, wo er sei. "Zuhause", soll er geantwortet haben. Er sei krank. Schon seit dem Tag zuvor (als das Attentat passiert war) liege er im Bett.

Die Mutter war nicht überzeugt und rief Tylers Vater an. Dieser berichtete der Polizei, dass er ebenfalls dachte, der Verdächtige sehe seinem Sohn ähnlich. Zudem erinnerte ihn die Tatwaffe, die in den Medien beschrieben wurde, an ein Gewehr, das Tyler einmal geschenkt bekommen hatte. Er schrieb seinem Sohn eine Nachricht.

Darin fragte er, ob Tyler ihm ein Foto des Gewehrs schicken könne. Die Polizei hatte das Gewehr in einem Waldstück gefunden. Wäre es das von Tyler, könnte er kein Foto davon schicken, so die Überlegung des Vaters. Tyler antwortete nicht darauf.

Pensionierter Sheriff überredete Tyler

Später rief der Vater Tyler an. In dem Gespräch habe Tyler "angedeutet", so die Wortwahl des Staatsanwalts, er wolle sich das Leben nehmen. Die Eltern überzeugten ihn, sich mit ihnen zu treffen und zu reden. In diesem Gespräch habe er "angedeutet", den Mord begangen zu haben.

Die Eltern überzeugten ihn daraufhin, mit einem Familienfreund zu reden, der ein pensionierter Sheriff ist. Dieser konnte dann Tyler offenbar überreden, sich zu stellen.

"Zu viel Böses"

Im Gespräch mit den Eltern habe Tyler gesagt, er habe es getan, weil es zu viel Böses geben würde, und man müsse es bekämpfen, so der Utah-Staatsanwalt. Er berichtete zudem, Tyler sei in letzter Zeit politischer geworden und habe angefangen, "sich nach links zu lehnen". Er wurde mehr "pro-gay" und "pro-transgender".

Tyler stammt aus einer mormonischen Familie, die laut Aussagen seiner Großmutter Trump unterstützen und auch vor Trump Republikaner waren. Tylers Mitbewohnerin an der Uni ist eine Trans-Frau, in die sich Tyler offenbar verliebt hatte.

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