Die SPÖ Hernals hat sich mit zwei Anträgen durchgesetzt: Auf der Inneren Hernalser Hauptstraße sowie auf der Jörgerstraße soll künftig Tempo 30 gelten. Die Forderung wurde in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung eingebracht und mit großer Mehrheit angenommen. Begründet wird der Vorstoß mit mehr Verkehrssicherheit und einer besseren Lebensqualität für die Anrainer.
"Wir freuen uns sehr, dass unsere beiden Anträge auf so große Zustimmung getroffen sind", sagt SP-Bezirksvorsteher Peter Jagsch. Man habe damit nicht nur auf die Anliegen vieler Hernalser reagiert, sondern auch eine Maßnahme gesetzt, um den zu erwartenden Baustellenverkehr durch das Großprojekt U5 besser zu regeln.
Durch den Bau der U5 am Elterleinplatz verändert sich die gesamte Verkehrssituation im Bezirk. Sowohl auf der Hauptstraße als auch in der Jörgerstraße wird das generelle Durchfahren künftig nicht mehr in der bisherigen Form möglich sein. Laut Jagsch soll Tempo 30 helfen, die Verkehrsströme sicher und geordnet durch Hernals zu leiten.
Aktuelle Verkehrsmessungen zeigen, dass auf den beiden Straßen heute schon eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 33 km/h gefahren wird. Für die SPÖ ist das ein klares Signal, dass ein generelles Tempolimit auf 30 km/h nicht nur realistisch, sondern auch sinnvoll sei – gerade in einer Bauphase, in der der gesamte Bezirk stark belastet wird.
Jagsch betont, dass es sich nicht um ein ideologisch motiviertes Projekt handle. "Tempo 30 ist eine pragmatische Maßnahme. Weniger Tempo bedeutet mehr Sicherheit – besonders für Kinder und ältere Menschen. Weniger Tempo heißt auch weniger Lärm, bessere Luft und ein Mehr an Lebensqualität", erklärt der Bezirksvorsteher.
Der SPÖ-Politiker sieht die Temporeduktion auch als gesellschaftliches Signal: "In einem wachsenden Bezirk wie Hernals ist das ein Gewinn für alle. Denn Zusammenhalt heißt auch, aufeinander Rücksicht zu nehmen – das gilt auch im Straßenverkehr." Wie die Maßnahme bei den Autofahrern ankommt, bleibt abzuwarten – Zustimmung ist nicht garantiert.