Die Terrorismusvorwürfe gegen Luigi Mangione, den mutmaßlichen Mörder des CEO von UnitedHealthcare, Brian Thompson, sind am Dienstag fallengelassen worden. Ein Richter in New York wies die Anklage wegen Mordes ersten Grades als terroristischen Akt zurück – ein herber Rückschlag für die Staatsanwaltschaft.
Dem 27-jährigen Absolventen einer US-Elite-Universität wird vorgeworfen, den 50-jährigen Chef des Krankenversicherers UnitedHealthcare am 4. Dezember 2024 vor einem Hotel in Manhattan überfallen und getötet zu haben, als dieser sich auf dem Weg zur jährlichen Investorenkonferenz des Mutterkonzerns UnitedHealth Group befand.
Mangione war nach der kaltblütigen Tat ins Zentrum einer groß angelegten Fahndung geraten. Nun erschien der 27-Jährige erstmals seit fünf Monaten wieder vor Gericht.
Richter Gregory Carro entschied, dass lediglich die Anklage wegen Mordes zweiten Grades aufrechterhalten bleibt. Damit drohen Mangione im laufenden Verfahren 15 Jahre bis lebenslänglich – statt der zuvor möglichen 25 Jahre ohne Aussicht auf Bewährung.
Generalstaatsanwältin Pam Bondi hatte vor rund fünf Monaten Bundesanwälte angewiesen, im Verfahren gegen Mangione die Todesstrafe zu fordern. Bondi bezeichnete die Tat als kaltblütige Ermordung eines unschuldigen Familienvaters, die die USA schockiert habe. Nach sorgfältiger Prüfung habe sie entschieden, die Todesstrafe zu beantragen, erklärte sie. Dies stehe im Einklang mit Präsident Trumps Agenda, Gewaltverbrechen zu bekämpfen und die Sicherheit in Amerika zu stärken.