Härtefall - Alltag unleistbar

Teuerung: Mama und Sohn bleiben 300 € zum Leben

Eine alleinerziehende Mutter aus Wien kämpft jeden Monat ums finanzielle Überleben. Miete, Strom, Heizung - alles wird teurer.
Wien Heute
15.08.2025, 13:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Explodierende Preise für Wohnen, Energie und Lebensmittel bringen immer mehr Menschen an ihre finanziellen Grenzen. Eine von ihnen ist Frau H., alleinerziehende Mutter eines sechsjährigen Sohnes, die in einer Mietwohnung in Wien lebt.

Früher arbeitete sie als Reinigungsfachkraft, doch ein Bandscheibenvorfall zwang sie zur Aufgabe ihres Jobs. Seither ist sie auf Krankengeld angewiesen. Nach Abzug von Miete und Strom bleiben ihr nur 300 Euro im Monat. Davon müssen Heizung, Telefonrechnung, Haushaltsversicherung, Öffi-Ticket und Lebensmittel für zwei Personen bezahlt werden - in Zeiten, in denen alles teurer wird.

Offene Rechnungen bereiten Sorgen

Der bevorstehende Schulstart ihres Sohnes bereitet ihr zusätzliche Sorgen. "Die Liste der Schulsachen ist lang, und ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll", erzählt sie. Kürzlich half ihr eine Freundin mit einem kleinen Geldbetrag aus, doch darauf kann sie nicht regelmäßig zählen. Rechnungen für Haushaltsversicherung und Handy bleiben derzeit unbezahlt. Die Angst, ob Miete und Heizung weiter leistbar bleiben, ist allgegenwärtig.

Laut Statistik Austria lag die Inflation im Juli bei 3,5 Prozent - deutlich höher als im Vorjahr (2,9 Prozent) und der höchste Wert seit April 2024. Caritasdirektor Klaus Schwertner warnt: "Diese Teuerung bringt armutsbetroffene Menschen noch stärker unter Druck. Viele können den Gürtel nicht mehr enger schnallen."

Spenden dringend gebraucht

Die Sozialberatung der Caritas konnte Frau H. bereits mit Lebensmittelgutscheinen helfen. Aber: "Ohne Spenden wäre diese Unterstützung nicht möglich", betont die Organisation. Bereits 50 Euro reichen, um einen Einkaufskorb für armutsbetroffene Familien zu füllen. Besonders Mütter, Familien mit mehreren Kindern und Pensionisten sind auf diese Hilfe angewiesen. Interessierte können einmalig oder monatlich spenden und Menschen, die Hilfe benötigen, unterstützen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 15.08.2025, 13:00
Weitere Storys
Jetzt E-Paper lesen