Die Teuerung schmeckt mittlerweile abgestanden. Im Gaststättengewerbe steigen die Preise nach wie vor ordentlich an. Die Kosten-Explosion in Restaurants und Hotels fiel im September mit einem durchschnittlichen Plus von 5,9 Prozent stark aus. Ein Monat hatte sie sogar 6 Prozent betragen, wie die Statistik Austria bekanntgab.
Doppelt bitter: Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich verglichen zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent. Und jetzt kommt der nächste Preis-Hammer! Bier-Fans werden bald mehr Geld für ihr Hopfengetränk ausgeben müssen.
"Die Brau Union Österreich wird die Preise mit 1. Dezember in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel leicht erhöhen", erklärt Daniela Winnicki, Leiterin der Kommunikationsabteilung, gegenüber "Heute". Die Partner des Konzerns müssen künftig um rund 3,4 Prozent tiefer in die Tasche greifen.
Man wolle "erstklassige Markenbiere zu fairen Preisen" anbieten. "Gleichzeitig steht auch die Brauwirtschaft durch stetig steigende Kosten unter Druck", so Winnicki. Sie nennt die Bereiche Lohnkosten, Produktion und Logistik.
Der zu Heineken gehörende Konzern produziert und vertreibt einige der größten Biermarken des Landes – darunter Zipfer, Gösser, Puntigamer und Schwechater.
Geht es um den Hopfensaft, sind die Kosten immer ein heikles Thema. Auch heuer beschäftigten die Konsumenten wiederholt Teuerungen. Es gab aber immer wieder positive Überraschungen.
Ein weiterer Grund für die nächste Bier-Teuerung: Die Lohnverhandlungen für den KV-Vertrag wurden im Frühjahr abgeschlossen. Die Erhöhung kommt in zwei Tranchen: Mit 1. Mai bekamen Angestellte bereits im Schnitt 6 Prozent mehr Gehalt. Jetzt folgten mit 1. November 2 Prozent.