Skurriler Prozess

Teure Skulptur landet im Altglas – Wienerin vor Gericht

Eine angeblich zerbrochene Glasskulptur brachte einer verschuldeten Wienerin den Scherben. Die Frau soll ihre Gläubiger geschädigt haben.
Christian Tomsits
15.12.2025, 07:30
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Obwohl ein bekanntes Sprichwort Gegenteiliges behauptet, brachten Scherben einer Wienerin (71) nun alles andere als Glück: Die hoch verschuldete Pensionistin (71) musste sich wegen einer kaputten Glasskulptur einer bekannten Künstlerin am Dienstag sogar vor Gericht verantworten – und zwar wegen Vollstreckungsvereitelung.

Denn: Gerichtsvollzieher gingen davon aus, dass die Dame den Besitz des teuren Kunstobjekts, das ihr überlassen worden war, im Wert von rund 16.000 Euro vor ihnen verheimlichen wollte. Laut Anklage habe sie am 17. Juni gegenüber einer Pflegerin fälschlich behauptet, die wertvolle Skulptur im Wert von rund 16.000 Euro im Glascontainer entsorgt zu haben.

Doch vor Gericht schilderte die Dame ihr ganz großes Pech eindrücklich: "Ich war mit meinen zwei Hunden am Weg zum Dorotheum, wollte dort die Statue eintauschen, um meine Schulden zu bezahlen." Doch dann sei sie über die Leine gestolpert, die teure Skulptur zerschellte am Boden. "Anschließend hab ich sie im Altglas-Container entsorgen müssen", so die Frau.

Die Richterin sprach die Angeklagte frei – es könne nicht ausgeschlossen werden, dass alles genauso ablief, wie die Dame sagte. Die Figur tauchte bis heute nicht mehr auf – könnte, wenn dann nur privat verkauft worden sein. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

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