Vor wenigen Wochen wurde bekannt: Durch die Bauarbeiten im Bereich der Haltestelle Pilgramgasse wurden Häuser entlang der Linken Wienzeile beschädigt. Nun gibt es ähnliche Probleme durch den Ausbau der Linie U2xU5. Das Café Rathaus in der Landesgerichtsstraße kämpft mit Schäden an der Decke.
Seit Jahren wird am U-Bahn-Kreuz U2xU5 gebaut – ein Café direkt an der Baustelle merkt schon länger die Auswirkungen. Leider nicht im positiven Sinn: Die Decke des Lokals wurde an mehreren Stellen beschädigt. Risse ziehen sich durch die historischen Mauern, der Putz rieselte auf die Sitzplätze darunter.
Das sorgt nicht für die gewohnte, charmante Wiener Kaffeehausatmosphäre – besonders dann nicht, wenn Mauerstückchen im Kaffee landen. Um das zu verhindern, decken nun riesige Plastikplanen die unschönen Risse ab. "Es ist keine akute Gefahr im Verzug, aber die Wand bröckelt ab", heißt es vor Ort.
Auf "Heute" Nachfrage erklären die Wiener Linien, dass bereits im Vorfeld auf höchste Sicherheitsstandards geachtet worden sei. Mögliche Erdbewegungen würden im Vorfeld errechnet und wenn nötig entsprechende Maßnahmen gesetzt werden – Mess- und Überwachungssysteme würden jederzeit für Sicherheit sorgen. "Wenn notwendig können wir umgehend Maßnahmen setzen, wie unter anderem Bodeninjektionen im Umkreis der Bauarbeiten, die umgehend für einen stabilen Untergrund sorgen".
Schäden, die tatsächlich durch die Bauarbeiten verursacht wurden, sind laut der Wiener Linien bei allen U-Bahn-Baustellen durch eine Versicherung gedeckt. Die häufigsten Themen für Versicherungsmeldungen seien einfache Rissbildungen, während der Tunnelbauarbeiten, diese seien bei der Station Rathaus bereits abgeschlossen. Die Ombudsstellen der Wiener Linien kümmern sich um die Anliegen der Anrainerinnen und Anrainer: Für jede Baustelle gibt es einen eigenen Kontakt.