Thailand und Kambodscha haben nach Angaben des malaysischen Ministerpräsidenten Anwar Ibrahim einer "unverzüglichen und bedingungslosen" Waffenruhe zugestimmt. Die Regierungen in Bangkok und Phnom Penh hatten sich am Sonntag auf ein Treffen in Malaysia verständigt, um ihren Grenzkonflikt zu entschärfen.
Offiziell in Kraft treten soll der Waffenstillstand ab Montag um Mitternacht. Darauf haben sich Thailands amtierender Ministerpräsident Phumtham Wechayachai und Kambodschas Regierungschef Hun Manet bei ihrem Aufeinandertreffen in Malaysia verständigt.
Bei den jüngsten Gefechten sollen mittlerweile über 30 Menschen ums Leben gekommen sein. Darunter auch mehr als 20 Zivilisten. Den Behörden zufolge wurden über 200.000 Personen aus den Grenzgebieten evakuiert.
Bereits seit Jahrzehnten ist die Lage in dem sogenannten Smaragd-Dreieck, wo die thailändische Provinz Surin und die kambodschanische Provinz Oddar Meanchey sowie der Nachbarstaat Laos aneinander grenzen, angespannt.