Es ist eine Nachricht, die viele berührt: Nadja Abd el Farrag, besser bekannt als "Naddel", ist tot. Am Freitag starb die einstige TV-Ikone in einer Hamburger Klinik – und hinterlässt nicht nur eine große Leere, sondern auch viele gebrochene Herzen.
Einer, der ihre Geschichte besonders nah miterlebt hat: Thomas Anders (62). Der Modern-Talking-Star und Bühnenpartner von Dieter Bohlen zeigt sich tief getroffen vom Tod der Frau, die einst so oft an ihrer Seite stand. "Naddels Tod tut mir unendlich leid. Ich habe sie als Mensch sehr geschätzt", sagt er im Gespräch mit der "Bild".
Es war 1998, als sich ihre Wege zum ersten Mal kreuzten – das große Comeback von Modern Talking war im Gange, und Naddel begleitete Dieter zu Konzerten. Im Glanz der Popwelt standen sie oft nebeneinander, lachten gemeinsam, lebten das schrille Leben einer schillernden Zeit. Auch Thomas’ Frau Claudia war oft dabei. Heute bleiben nur Erinnerungen – und der Schmerz.
"Sie war ein lieber Mensch, aber leider zu schwach", sagt Thomas mit bewegter Stimme im "Bild"-Interview. Seine Worte wirken ehrlich, traurig – aber nicht wertend. Eine Frau, die so viel gab, oft mehr als sie konnte. Die viel zu selten an sich selbst glaubte.
Ihr Leben war alles – nur nicht normal. Nach der Ausbildung zur Apothekenhelferin zog es Naddel in Dieters Welt: Musik, Blitzlicht, Blue System. Doch statt Ruhm blieb ihr nur der Stempel: "Die Ex von …"
Sie selbst wusste das – und sagte einmal bitter: "Wenn ich den damals stehen gelassen hätte, hätte ich jetzt ein ganz normales Leben. Einen normalen Mann, vielleicht zwei Kinder."
Am Montag wurde ihr Tod öffentlich – und auch Dieter Bohlen meldete sich zu Wort. Auf Instagram postete er ein gemeinsames Video: "Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja."
Ein Abschied, der wehtut. Für viele. Für Thomas Anders ganz besonders.