Aktion scharf gegen Tiefkühl-Mogler: An den Verkehrskontrollplätzen in Bruck (an der A4) und Schrick bei Mistelbach (A5) wurden am 26. und 27. August insgesamt 16 Fahrzeuge vor allem aus dem ost- und nordeuropäischen Raum überprüft.
Das Ergebnis verdirbt den Appetit: Zwei Transporte wiesen massive Mängel auf.
In einem Fall "kochten" die Suppen bereits vor der Ankunft. Noch brisanter der Fall eines Transporters im Tiefkühlbereich: Statt der vorgeschriebenen minus 17 Grad waren Seehecht-Filets bei plus 7 Grad befördert worden. Die Ware, die für einen Gastro-Betrieb im Weinviertel vorgesehen war, musste sofort aus dem Verkehr gezogen werden.
12,5 Prozent der Fracht bei den 16 Lkw war übrigens völlig ungenießbar und unbrauchbar.
Die Schwerpunktkontrollen machten zudem deutlich, dass es sich vor allem um ausländische Frächter handelt, die beim Transport mit Preisdumping arbeiten und dabei die Einhaltung der Kühlkette grob vernachlässigen, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ).
Leidtragende seien nicht nur die Konsumenten, sondern auch heimische Transportunternehmen, die durch Billig-Anbieter massiv unter Druck geraten.
"Diese Kontrollen zeigen klar, dass wir bei der Lebensmittelsicherheit keine Kompromisse eingehen dürfen und handeln müssen", so Landesrätin Susanne Rosenkranz. "Wo die Kühlkette nicht eingehalten wird, ist das ein Risiko für die Gesundheit der Menschen. Die nö. Konsumenten haben ein Recht auf Qualitäts-Sicherheit."