Vor zwei Jahren attackierten Tausende palästinensische Hamas-Terroristen an einem Samstag in den frühen Morgenstunden Israel. Sie töteten, vergewaltigten, köpften wahllos friedlich feiernde junge Menschen bei einem Musikfestival. Sie griffen Siedlungen an, töteten Kinder vor den Augen ihrer Eltern. Hunderte verschleppten sie als Geiseln nach Gaza. Es war der 7. Oktober 2023.
Seitdem herrscht Krieg. Israel gibt zwei Gründe für die Fortführung an: Die wenigen überlebenden Geiseln (20), und auch die Leichname der Verstorbenen, sollen zurückgebracht werden („Bring them Home“) und auch die Terrorgruppe Hamas soll vernichtet werden.
Jetzt gibt es erstmals ernsthafte Zeichen, dass es schon sehr bald zu einem Ende des Tötens kommen könnte. US-Präsident Donald Trump hat einen Friedensplan entworfen, der jetzt verhandelt wird. Premiere in diesem Konflikt: Israel und die Hamas haben einer Waffenruhe zugestimmt – es könnte ein Durchbruch sein.
"Das bedeutet, dass alle Geiseln sehr bald freigelassen werden und Israel seine Truppen auf eine vereinbarte Linie zurückziehen wird", sagte Trump in der Nacht. Sofort strömten Menschen in Israel und in Gaza auf die Straßen und feierten, es flossen Tränen der Hoffnung.
Aus gut informierten Kreisen erfuhr "Heute" den Fahrplan der weiteren Vorgänge.
Heute, Donnerstag, 9. Oktober, soll der US-Friedensplan zur Beendigung des Krieges der israelischen Regierung und dem Sicherheitskabinett zur offiziellen Genehmigung vorgelegt werden.
Ein teilweiser Rückzug der israelischen Armee aus Gaza soll 24 Stunden später starten.
Bis Sonntag – sie diese Insider-Information – sollen die 20 lebenden Geiseln von den Hamas-Terroristen freigelassen werden.
Ab Montag sollen auch die ermordeten Geiseln nach und nach überstellt werden.
Ausgemacht: Diesmal soll es keine inszenierten Festivitäten bei der Übergabe der Geiseln geben.
Israel hat sich bereit erklärt, im Gegenzug 2.000 (das sind hundertmal mehr!) gefangene Palästinenser freizulassen. Aber: Obwohl darunter auch Terroristen sind, sollen keine in Freiheit kommen, die am Massaker vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren.
Israels Botschafter in Österreich David Roet: "Heute gibt es zum ersten Mal einen Hoffnungsschimmer, dass alle Geiseln nach mehr als zwei Jahren unvorstellbaren Leidens bald nach Hause zurückkehren werden. Hoffnung, dass die Geiseln bald ihre Familien umarmen und einen langen Genesungsprozess beginnen können. Hoffnung, dass die Familien der ermordeten Geiseln mit deren Rückkehr endlich trauern können. Hoffnung, dass der Krieg endlich zu Ende geht. Hoffnung, dass die Hamas vertrieben wird und nie wieder Israelis oder Palästinensern Schaden zufügen kann."