Tausende Fans, Freunde und Weggefährten trauern um Martin "Soberl" Sobotka. Der charismatische Frontmann und Gitarrist von "Wiener Wahnsinn" starb am Freitag im Alter von nur 51 Jahren.
"Wir sind unendlich traurig und können es nicht fassen", schreiben seine Bandkollegen in den sozialen Medien.
Beim Ottakringer Kirtag war am Freitagabend eigentlich alles für eine Riesenparty angerichtet. Doch das geplante Konzert der Austropop-Kultband musste kurzfristig abgesagt werden – "aus gesundheitlichen Gründen", wie der Veranstalter mitteilte.
Dass sich hinter dieser Meldung ein tragisches Ereignis verbarg, ahnte zu diesem Zeitpunkt jedoch niemand im Publikum.
"Sein Verlust hinterlässt eine unermessliche Leere, die Worte kaum fassen können. Für so viele von uns war er mehr als nur ein Musiker – er war ein Freund, ein Begleiter, ein Stück Familie. In unseren Herzen, in seiner Musik und in all den Momenten, die wir mit ihm teilen durften, wird er für immer weiterleben", würdigt ein Fan den Sänger, der erst am Dienstag seinen 51. Geburtstag gefeiert hatte, auf Instagram – und spricht damit wohl vielen aus dem Herzen.
Unter dem Posting sammeln sich auch zahllose Beileidsbekundungen von Weggefährten und Musikerkollegen, wie Gary Lux, Lizz Görgl, Alex List oder Rene Kachlir. Carl Peyer – sein Hit "Romeo und Julia" war fester Bestandteil vieler Konzerte – schreibt auf Facebook: "Ruhe in Frieden, Martin!"
Die Wiener Austria zollte dem Musiker vor dem Heimspiel gegen die SV Ried Tribut. Lautstark schallte die Wiener-Wahnsinn-Hymne "Donaustadt" durch das Favoritener Oval.
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1999 in der Wiener Donaustadt gegründet, spielten sich Sobotka und seine Bandkollegen mit viel Hingabe, Können und Schmäh schnell in die Herzen der Fans. Die große Leidenschaft der fünf Vollblutmusiker war der Austropop, dem sie sich zur Gänze verschrieben hatten. Mit ihrem zweite Album "Gar ned so deppert" erreichte Wiener Wahnsinn sogar Platz 4 in den österreichischen Charts.