Fast nur positive Bewertungen finden sich im Netz über die Jausenstation "Mühlwasser Platzl" in Wien-Donaustadt. "Eine kleine, versteckte grüne Oase mit Murauer Bier, kleinen Speisen und Snacks. Man blickt auf das natürliche Gewässer, in welchem große Karpfen schwimmen, und geniesst die Ruhe. Ideal zum Ausspannen!", schreibt ein User auf Google.
"Sehr nette Chefin! Sie hat aus einem heruntergekommen Lokal ein Schmuckstück gemacht!", schreibt ein anderer. "Ein traumhaftes Platzerl, um ein Glaserl Wein zu genießen, in Wien, mitten in der Natur."
Das urige Gasthaus steckt jetzt jedoch in der Klemme: Es wurde ein Insolvenzverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Es handelt sich dabei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Auf der Speisekarte stehen traditionelle Snacks wie Käsekrainer, typische Jausen wie Wurstsemmeln, Schmalzbrot oder Grammelschmalzbrot. Auch Frühstück wird in dem kleinen Gasthaus am Wasser angeboten. Geführt wird das Lokal von Chefin Petra, sie betreibt ihre Jausenstation hauptsächlich alleine. "Doch sollte ich mal Unterstützung brauchen, steht meine Familie an meiner Seite. Meine Tante Elisabeth und meine Töchter Jessica und Larissa sind eine große Hilfe, wenn ich sie brauche", schreibt sie auf der Website des "Mühlwasser Platzls". Besonders wichtig war ihr immer die gute Atmosphäre: "Wir haben immer ein Lächeln auf den Lippen", schreibt sie weiter.
Derzeit ist das Restaurant noch geöffnet, am 5. März lud das "Mühlwasser Platzl" noch zum Heringsschmaus. Viele Bewertungen beschreiben das Mühlwasser Platzl als idyllisch und ruhig. Direkt an einem kleinen See gelegen, ist die Lage perfekt zum Entspannen. Auch einige Stammgäste kehrten immer wieder in die Jausenstation zurück: "Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei meinen Stammgästen, die mir von Anfang an unermüdlich die Treue halten. Jeder, der mein Gast sein möchte liegt mir am Herzen und ich bin bestrebt diesen Ort für Euch alle zu Eurem zweiten Wohnzimmer zu machen". Ob Petra das auch weiterhin tun kann, ist derzeit noch ungewiss.
