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Trip in die Antarktis – "Nur das Eis und ich"

Auge in Auge mit einem Pinguin: Sarah Scharf kämpft nach ­einer Expedition gegen die Erderhitzung an.

Lydia Matzka-Saboi
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Paradise Bay in der Antarktis. Sarah Scharf erkundet gemeinsam mit einem internationalen Greenpeace-Team die einzigartige Natur und Tierwelt der Antarktis.
Paradise Bay in der Antarktis. Sarah Scharf erkundet gemeinsam mit einem internationalen Greenpeace-Team die einzigartige Natur und Tierwelt der Antarktis.
© Paul Hilton / Greenpeace

"Nur das ewige Eis und ich – es war eine wundervolle Stille", schwärmt Sarah Scharf. Die 27-Jährige aus Baden (NÖ) erfüllte sich ­einen Lebens­traum und begab sich auf Expedition mit dem legendären Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise".

Die der Antarktis eigene Magie hat sie nachhaltig beeindruckt: "Es war unglaublich, diese unfassbare Naturgewalt so direkt mitzuerleben. Es gibt keine Zivilisationsgeräusche, nur das Eis arbeitet", so die Aktivistin.

Doch der paradiesische Schein trügt: In der Antarktis droht der Thwaites-Gletscher – eine riesige Eismasse von der Größe Tschechiens, Österreichs und der Schweiz – zu zerbrechen. Das aufkommende Schmelzwasser alleine wäre für rund vier Prozent des weltweiten Meeresspiegelanstiegs verantwortlich.

    Das ewige Eis schmilzt dahin. Die Folgen der Erderhitzung sind in der Antarktis bereits zu spüren.
    Das ewige Eis schmilzt dahin. Die Folgen der Erderhitzung sind in der Antarktis bereits zu spüren.
    Science Photo Library / picturedesk.com

    "Es ist einfach ein Wahnsinn, wie schön unsere Welt ist!"

    Sarah Scharf will gegen die Zerstörung der Antarktis ankämpfen. Einen Schlüssel­moment ihrer Reise bescherte ihr nämlich ein Pinguin, der sie besonders berührt hat: Beim Tauchen im antarktischen Wasser schwamm er ganz nah an sie: "Ich dachte mir: Es ist einfach ein Wahnsinn, wie schön unsere Welt ist!" Für sie lohne es sich, zu kämpfen.

    Als "Heute" den Lesern grün wurde

    Und das tut auch "Heute“. Wir berichten seit Herbst laufend und aktuell zu den brennendsten Umweltthemen unserer Zeit: Klimakrise, Artenverlust und Plastikmüll. Ressortleiterin Lydia Matzka-Saboi kuratiert einen eigenen Klima-Channel, einen grünen Insta-Kanal @heuteforfuture und verfasst jeden Dienstag und Donnerstag eine Seite in der Tageszeitung. 2022 wurde zudem ein Klimaschutz-Preis ins Leben gerufen – der Heute For Future-Award.

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