"Kommt doppelt zurück"

Trotz Krise – wo Österreich jetzt 275 Mio. investiert

Österreich soll zum Hub Europas werden – deswegen hat das Wirtschaftsministerium jetzt über eine Viertelmilliarde Euro investiert.
Newsdesk Heute
20.10.2025, 09:09
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Die EU verteilt eine Milliarde Euro auf 15 Projekte in fünf Mitgliedstaaten, Österreich wiederum nimmt alleine 275 Millionen Euro in die Hand – und das trotz Krise. Aber: "Jede Investition in unseren Standort kommt doppelt zurück – sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, schafft Arbeitsplätze und macht uns unabhängiger von Energieimporten"; erinnert Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer.

Österreich wird deswegen die nächste Ausbaustufe der Wasserstoffstrategie starten. Das Land soll so zur zentralen Drehscheibe für grünen Wasserstoff in ganz Europa werden. "Gerade in herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, auf die richtigen Zukunftsprojekte zu setzen. Mit den heutigen Wasserstoff-Investitionen setzen wir einen Meilenstein für Österreichs industrielle Zukunft."

Südkorridor führt durch Österreich

Drei Säulen sind dazu notwendig: gezielte Investitionen, klare gesetzliche Grundlagen und auf infrastruktureller Ebene eine nationale Wasserstoff-Importstrategie. Herzstück ist der Südkorridor, der bereits auf Schiene ist. Die Pipeline-Verbindung von Nordafrika über Italien und Österreich soll ab 2035 grünen Wasserstoff nach Mitteleuropa bringen.

Als ersten Umsetzungsschritt wurden im Rahmen der nationalen Förderschiene vier Schlüsselprojekte mit einer Gesamtfördersumme von 274,8 Millionen Euro unterstützt. Die Förderentscheidung des Wirtschaftsministeriums fiel im Oktober 2025, die Abwicklung erfolgt über die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws).

Tausende neue Arbeitsplätze

Bereits heute sichert die Wasserstoffwirtschaft in Österreich rund 6.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt – in Planung, Bau und Betrieb von Anlagen. Mit den neuen Projekten wird dieser Beschäftigungseffekt weiter wachsen und zusätzliche Investitionen im Land auslösen.

"Wasserstoff ist kein Nischenthema, sondern industriepolitischer Schlüssel für unsere Zukunft. Mit 275 Millionen Euro investieren wir gezielt in heimische Erzeugung und schaffen damit Arbeitsplätze, Unabhängigkeit und Zukunftssicherheit. Unser Ziel ist klar: Österreich soll Wasserstoff-Hub Europas werden. Das stärkt unsere Industrie, unseren Forschungsstandort und unsere Rolle in Europa nachhaltig", betont Hattmannsdorfer.

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