"Absolut inakzeptabel"

Trump blamiert – Kreml pfeift auf seine Waffenruhe

US-Präsident Donald Trump versprach, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden. Wochen nach Amtsantritt geht der Krieg härter denn je weiter.
06.03.2025, 16:42
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Russland lehnt eine von Donald Trump gewünschte, vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine ab. Der auch von Kiew und Paris unterbreitete Vorschlag einer einmonatigen Unterbrechung der Angriffe aus der Luft und auf See sei "absolut inakzeptabel", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag vor Journalisten. "Feste Vereinbarungen für eine endgültige Einigung sind nötig", sagte sie.

Sacharowa bezeichnete die Vorschläge Kiews als Versuch eines "todgeweihten Regimes (...), um jeden Preis einen Zusammenbruch an der Front zu verhindern". Die Ukraine würde eine solche Pause nutzen, "um ihre militärischen Fähigkeiten zu stärken", fügte Sacharowa hinzu.

Ukraine hat Schwierigkeiten an der Front

Am Dienstag hatte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski eine "Waffenruhe" in der Luft und zur See vorgeschlagen. Am Sonntag hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gegenüber der französischen Zeitung "Le Figaro" erklärt, Paris und London würden eine einmonatige Waffenruhe für Angriffe "in der Luft, zur See und auf Energieinfrastruktur" vorschlagen.

Die Ukraine hat besonders seit der Aussetzung der US-Militärhilfe erhebliche Schwierigkeiten, die Offensive Russlands aufzuhalten. Kiew und die Europäer fürchten, die Ukraine könnte gezwungen werden, ein Friedensabkommen zu den Bedingungen Moskaus zu akzeptieren.

Vorbereitungen zu Verhandlungen mit USA wieder aufgenommen

Nach dem desaströsen Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski und dem US-Präsidenten Donald Trump nehmen beide Seiten nach Angaben aus Kiew Anlauf für eine neue Verhandlungsrunde. "Heute haben unsere Teams – die der Ukraine und der USA – damit begonnen, ein Treffen vorzubereiten", sagte Selenski in seiner abendlichen Videobotschaft.

Dazu habe sein Kanzleichef Andri Jermak mit dem US-Sicherheitsberater Michael Waltz telefoniert. Erste Ergebnisse gebe es womöglich schon nächste Woche, teilte Selenski mit. Wer an einem möglichen Treffen teilnehmen soll, blieb offen. Mit einem neuen Treffen hofft Kiew, sowohl die Wiederaufnahme der Waffenlieferungen zu erreichen als auch die diplomatische Unterstützung Washingtons bei Friedensverhandlungen mit Moskau zu bekommen.

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