Aufruf von Geheimdienst-Elite

Trump soll helfen! So soll Gaza-Krieg Ende finden

Insgesamt 550 Personen haben die Forderung unterzeichnet. Ziel sei es, einen Waffenstillstand und die Freilassung aller Geiseln zu erreichen.
Newsdesk Heute
04.08.2025, 14:00
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Hunderte israelische Ex-Sicherheitsbeamte, darunter ehemalige Geheimdienstchefs, haben US-Präsident Donald Trump aufgerufen, den Druck auf Israels Regierung zur Beendigung des Kriegs im Gazastreifen zu erhöhen.

"Es ist unsere professionelle Beurteilung, dass die Hamas keine strategische Gefahr mehr für Israel darstellt", hieß es in dem Brief, der in der Nacht zum Montag veröffentlicht wurde. Die 550 Unterzeichner forderten Trump auf, den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu einem Waffenstillstand zu "bewegen".

"Alle Geiseln nach Hause bringen"

Unter anderem drei ehemalige Chefs des israelischen Auslandsgeheimdiensts Mossad, fünf ehemalige Leiter des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet sowie der ehemalige Regierungschef Ehud Barak haben den Brief unterzeichnet. Auch ehemalige hochrangige Mitglieder der Armee und Diplomaten unterschrieben die Erklärung.

Die israelische Armee habe ihre beiden mit Gewalt zu erreichenden Ziele, "die Zerschlagung der militärischen Strukturen und der Regierung der Hamas" längst erreicht, hieß es in dem Brief. Das dritte, und wichtigste Ziel, nämlich "alle Geiseln nach Hause zu bringen", könne nur über ein Abkommen erreicht werden.

"Kein gerechter Krieg"

Ein ehemaliger Leiter des Inlandsgeheimdiensts Schin Beth, Ami Ajalon, betonte in einem Video, das gemeinsam mit dem offenen Brief veröffentlicht wurde: "Zuerst war dieser Krieg ein gerechter Krieg, ein Verteidigungskrieg, aber als wir alle militärischen Ziele erreicht hatten", sei es kein gerechter Krieg mehr gewesen. Der seit fast 22 Monaten andauernde Krieg führe dazu, dass der "Staat Israel seine Sicherheit und Identität verliert", warnte Ajalon.

Aufgrund der verheerenden humanitären Lage im Gazastreifen war der internationale Druck auf Israel, mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen zu lassen und eine neue Waffenruhe zu vereinbaren, zuletzt gewachsen. Eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Befreiung der Geiseln waren nach dem Abbruch der jüngsten Verhandlungsrunde zuletzt weiter in die Ferne gerückt.

Über 60.000 Tote

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff von Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1.210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig bestätigen lassen, bislang mehr als 60.400 Menschen getötet.

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