Eklat bei CBS

Trump verliert bei Interview komplett die Fassung

In einem "60 Minutes"-Interview verlor Trump die Fassung, als es um die umstrittene Begnadigung des Binance-Gründers ging.
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04.11.2025, 08:14
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US-Präsident Donald Trump hat am Sonntag erstmals seit fünf Jahren wieder ein Interview für "60 Minutes" gegeben – und dabei beinahe das Studio verlassen. Während des Gesprächs mit CBS-Moderatorin Norah O’Donnell geriet der Präsident über Fragen zur Begnadigung des Binance-Gründers Changpeng Zhao in Rage.

O’Donnell konfrontierte Trump wiederholt mit dem Verdacht auf Korruption: Der Präsident hatte den Milliardär Zhao begnadigt, während zeitgleich ein Kauf von Stablecoins im Wert von zwei Milliarden Dollar durch World Liberty Financial stattfand – ein Unternehmen, an dem Binance beteiligt ist und das von Trumps Söhnen Don Jr. und Eric geführt wird.

"Norah, ich kann Ihnen nur so viel sagen: Meine Söhne interessieren sich dafür", erklärte Trump. "Ich bin froh darüber, denn Krypto ist wahrscheinlich eine großartige Branche. Wissen Sie, sie führen ein Unternehmen, sie sind nicht in der Regierung."

"Hätte es vorgezogen, wenn Sie diese Frage nicht gestellt hätten"

Als O’Donnell nachhakte, ob ihn der Anschein von Korruption nicht beunruhige, wurde Trumps Antwort sowohl aus der 28-minütigen Fernsehsendung als auch aus der vollständigen Youtube-Version entfernt. "Ich hätte es vorgezogen, wenn Sie diese Frage nicht gestellt hätten", sagte Trump. "Aber ich habe Sie sie stellen lassen. Ich hätte einfach gehen können, aber ich bin stolz darauf, sie beantwortet zu haben. Wissen Sie, warum? Wir haben uns des Themas Krypto angenommen."

Als O’Donnell versuchte, ihn zu unterbrechen, fiel ihr der Präsident ins Wort: "Entschuldigen Sie. Wir sind weltweit die Nummer eins im Kryptobereich. Andere wollen das auch sein, sie kämpfen wie die Hölle darum. Aber wir sind die Nummer eins, weil ich der Präsident bin. Biden wollte es am Ende ebenfalls – aber er hat seine Meinung komplett geändert."

Donald Trump behauptet, Zhao nicht zu kennen

Der 79-Jährige behauptete schließlich, gar nicht zu wissen, wer Changpeng Zhao sei, und fuhr O’Donnell wütend an: "Wissen Sie was? Ich weiß nichts darüber, weil ich zu beschäftigt bin."

Obwohl der Wortwechsel aus den Videos herausgeschnitten wurde, veröffentlichte CBS am Montag das vollständige Transkript. Auch eine weitere Passage fehlte in den veröffentlichten Versionen, wie "Yahoo News" feststellte – Trumps erneute Behauptung, die Präsidentschaftswahl 2020 sei manipuliert gewesen. Auf die Frage, ob er 2028 erneut kandidieren wolle, sagte er: "Ich möchte jetzt nicht über Wahlen sprechen. Es ist noch zu früh. Eines kann ich Ihnen aber sagen: Die Wahl 2020 war manipuliert."

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