Die von Ex-US-Präsident Donald Trump gegründete Effizienzbehörde DOGE („Ministry of Government Efficiency“) sollte eigentlich Milliarden im US-Budget einsparen. Doch acht Monate vor dem offiziell geplanten Auslaufen scheint das Projekt bereits gestoppt worden zu sein.
Trump hatte DOGE per Dekret im Jänner ins Leben gerufen. Ziel war es, große Summen einzusparen – in der Folge verloren zehntausende Regierungsmitarbeiter ihre Jobs. Laut der Behörde selbst sollen über 200.000 Beschäftigte entlassen worden sein. Die damit verbundenen angeblichen Milliarden-Einsparungen wurden jedoch nie öffentlich belegt.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte, dass zwischenzeitlich Milliardär Elon Musk die Leitung der Behörde übernahm und sie als "Kettensäge für die Bürokratie" bezeichnete.
Scott Kupor, Chef des Amts für Personalverwaltung, erklärte Anfang des Monats gegenüber Reuters: "So etwas existiert nicht." DOGE sei keine "zentralisierte Einheit" mehr. Laut einem Bericht von "NTV" bedeutet das faktisch das vorzeitige Ende der Behörde.
Offiziell bestätigt wurde das Ende von DOGE durch die Trump-Administration bislang nicht. Allerdings deuteten bereits seit dem Sommer mehrere Hinweise auf eine Auflösung hin: Einerseits zogen Mitarbeiter, die in der Zentrale der Behörde übernachtet hatten, aus. Zudem sprach Trump nach Musks Abgang aus Washington in der Vergangenheitsform von DOGE.
Des Weiteren haben viele frühere DOGE-Beschäftigte inzwischen andere Regierungspositionen übernommen. So wurde etwa die kommissarische Leiterin Amy Gleason im März Beraterin von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy. Alles deutet damit darauf hin, dass DOGE bereits Geschichte ist – lange vor dem ursprünglich angesetzten Enddatum.
