Eine Mutter aus Kassel erhebt schwere Vorwürfe gegen die Fastfoodkette McDonald's. Nach einem Besuch in einer Filiale in der hessischen Stadt habe sie ihr zweijähriges Kind ins Spital bringen müssen, wie die Zeitung "HNA" berichtet.
In der Trinkflasche, die Teil eines Happy Meals gewesen sei, habe sich "eine stark alkoholisch riechende Flüssigkeit, wahrscheinlich ein Desinfektionsmittel" befunden, so die Mutter. Kurz nachdem das Mädchen einen Schluck des vermeintlichen Wassers getrunken habe, sei es "feuerrot angelaufen".
Die Mutter habe den Vorfall umgehend der Schichtleitung gemeldet, sei dabei aber gemäß eigener Aussage nicht ernst genommen worden – daraufhin habe sie die Polizei alarmiert. Ob sich in der Flasche lediglich Wasser befand oder eine andere Substanz hineingelangt ist, werde nun untersucht.
Das Kind sei von den Rettungskräften vor Ort behandelt worden. Um jedoch eine mögliche Vergiftung auszuschließen, habe die Mutter das Kind anschließend ins Klinikum Kassel gebracht.
Auf Anfrage der "HNA" wollte sich die betroffene Filiale telefonisch nicht zum Thema äußern. Laut einer Sprecherin der McDonald's-Medienstelle sei der Vorfall jedoch bekannt. "Wir unterstützen vollumfänglich bei der Aufklärung", so die Sprecherin. Weitere Angaben könne man nicht machen. McDonald's sei jedoch "von den Geschehnissen bewegt".
Wie eine Polizeisprecherin gegenüber der Zeitung bestätigte, wird nun wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung ermittelt. Hinweise auf vorsätzliches Handeln hätten sich bislang keine ergeben.
