Erfolgsregisseur James Cameron sieht unheimliche Parallelen zwischen der Tragödie um die Besatzung des Tauchboots "Titan" und dem Untergang des Luxusdampfers "Titanic" im Jahr 1912, dem er Ende der 90er-Jahre ein filmisches Denkmal setzte.
Einst habe der Kapitän der "Titanic" Warnungen vor Packeis im Nordatlantik ignoriert, sagte der Kanadier im Interview des Senders ABC News. Und im Falle der "Titan" hätten Tiefsee-Forscher zu bedenken gegeben, dass das Tauchboot zu experimentell sei, um Passagiere zu befördern. Die Gemeinsamkeiten machten ihn "sprachlos", erklärte Cameron.
"Dass es an genau derselben Stelle passiert, bei all der Taucherei, die auf der ganzen Welt vor sich geht, ist, denke ich, einfach nur verblüffend." Es sei "ziemlich surreal".
Cameron selbst unternahm per U-Boot gleich mehrere Tauchgänge zum Wrack der "Titanic", das auch Ziel der fünf Insassen der "Titan" war, deren Tauchboot jedoch am Sonntag verschollen war. Nach Angaben der US-Küstenwache kamen sie aller Wahrscheinlichkeit nach ums Leben, als die "Titan" nahe den "Titanic"-Überresten in einer Tiefe von 3.800 Metern implodierte.