Mit 26 Jahren war er der jüngste Kaffeesieder Österreichs, berichtet Ernst Lackner gegenüber "Heute". Das ist mittlerweile 44 Jahre her. In der Zeit habe er im G'schamsten Diener im 6. Bezirk über 40 Lehrlinge ausgebildet. "Da waren die Besten von ganz Wien dabei", beteuert der Kaffeehausbesitzer.
Jetzt sucht er neue Mitarbeiter - zwei Kellner, um genau zu sein. Wie schwer sich dieses Unterfangen gestalten wird, könne er jetzt noch nicht abschätzen, er befürchtet jedoch, dass gute Mitarbeiter schon einen Job haben - und schwer abzuwerben sein könnten.
Bisher habe er jedoch keine großen Probleme gehabt, Mitarbeiter zu finden. Nur die hohen Lohnnebenkosten würden ihm zu schaffen machen. "Ich würde gerne mehr zahlen, aber das kann mir mit Lohnnebenkosten nicht leisten."
Im "Heute"-Gespräch preist er das Angebot mit einem Mindestentgelt von 2.263 Euro brutto pro Monat auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung - mehr als in den meisten Fällen für den Job geboten werden - jedenfalls besonders schmackhaft an: "Ich bin ein sehr sozialer Mensch. Meine Mitarbeiter bekommen 40 Stunden bezahlt, müssen davon jedoch nur 39 Stunden anwesend sein. Pausen sind inkludiert. Außerdem können sie während der Arbeitszeit kostenlos im Lokal essen und Kaffee trinken."