"Kein Wort Deutsch"

Hotelchefin will nur noch Personal aus Nicht-EU-Ländern

In Österreich herrscht Personalmangel. Saisonarbeiter aus dem Ausland sollen helfen. Am Arlberg schwört man auf Fachleute aus Nicht-EU-Ländern.
Heute Life
12.11.2025, 13:13
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Fachkräfte dringend gesucht! Personalmangel ist in Österreich schon lange ein großes Problem. Vor allem in den Skiregionen geht während der Tourismus-Hochsaison ohne Personal gar nichts. Dem wird seit November mit einem erhöhten Saisonkontingent für Arbeiter aus Nicht-EU-Staaten entgegenwirken. Das macht die Suche einfacher. Ausreichend sei das Kontingent jedoch bei Weitem noch nicht, wie Hotelchefin Elisabeth Wechselberger gegenüber "Heute" beteuert.

Die Tirolerin betreibt das Alpenhotel St. Christoph am Arlberg mit rund 25 Mitarbeitern aus der ganzen Welt und muss sich jedes Jahr vor dem Start der Wintersaison erneut auf die Suche nach Verstärkung begeben. Geboten werden den Saisonarbeitern von 1. Dezember 2025 bis 15. April 2026 zusätzlich zum Gehalt kostenlose Logis und Kost.

Potenzial in Nicht-EU-Ländern

"Heuer hatte ich tatsächlich schneller als erwartet alle Stellen mehr oder weniger besetzt. Nur bei zwei potenziellen Mitarbeitern muss ich noch auf die Arbeitsbewilligung warten", verrät sie. Aus Österreich würde sich gar niemand bei der Tiroler Hotelchefin melden, viele Bewerbungen seien hingegen vor allem aus Ungarn eingetrudelt, doch da lehne sie mittlerweile dankend ab. "Die sprechen kein Wort Deutsch oder Englisch. Das kann ich den Gästen, die viel Geld am Arlberg liegen lassen, nicht bieten - einmal abgesehen davon, dass ich dann selbst in der Küche einen ungarischen Dolmetscher bräuchte."

„Aus Argentinien, Pakistan, Sri Lanka, Serbien und der Türkei bewerben sich Leute vom Fach, die drei Sprachen sprechen, aber es scheitert meistens an der Arbeitsbewilligung.“

Stattdessen hat sie das Potenzial in oder besser gesagt aus Nicht-EU-Ländern erkannt. "Aus Argentinien, Pakistan, Sri Lanka, aber auch Serbien und der Türkei bewerben sich Leute vom Fach mit guten Ausbildungen, die bereits zum Beispiel in Dubai gearbeitet haben und drei Sprachen sprechen. Allerdings scheitert es hier meistens daran, dass ich für sie keine Arbeitsbewilligung bekomme."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.11.2025, 18:20, 12.11.2025, 13:13
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