Die Nordlichter kennt jeder - doch in der kleinen Wüstenstadt Marfa im US-Bundesstaat Texas sorgt ein anderes Phänomen seit über einem Jahrhundert für Rätselraten. Die sogenannten "Marfa Lights" erscheinen völlig zufällig über der Ebene Mitchell Flat. Mal sind es flackernde Kugeln, mal helle Streifen - immer aber mysteriös.
Zum ersten Mal wurden die Lichter 1883 von einem Cowboy gesehen. Seitdem berichten Einheimische, Touristen und Forscher von unerklärlichen Himmelskörpern. Manche glauben an chemische Reaktionen in der Luft, andere an Autoscheinwerfer, UFOs oder sogar intelligente Lichter, die "kommunizieren".
Besonders Hollywood-Star James Dean (1931 bis 30.9.1955) war von den "Geisterlichtern" fasziniert: Während der Dreharbeiten zum Film "Giganten" (1956) im Sommer 1955 stellte er angeblich ein Teleskop auf, um die Lichter zu beobachten. Auch heute noch versammeln sich Neugierige auf dem Highway 67, um das Schauspiel zu erleben.
Zahlreiche Theorien wurden getestet - etwa durch Physikstudenten, die die Lichter auf Autos zurückführten. Doch Berichte aus Zeiten vor dem Autobahnbau machen diese Erklärung zweifelhaft. Manche Zeugen sprechen von Kugeln, die sich bewegen, Farben wechseln oder sogar "auf Menschen reagieren".
Fakt ist: Ob Naturphänomen, Täuschung oder Außerirdische - die mysteriösen "Geisterlichter" von Marfa lassen bis heute niemanden kalt.