Die Wetterlage in Europa ist derzeit noch recht festgefahren: Am Rande eines umfangreichen Tiefs mit Kern über dem Nordmeer hat sich quer über Mitteleuropa eine Luftmassengrenze entwickelt, die sich von Südfrankreich über Süddeutschland bis nach Südostpolen erstreckt. Am Südrand dieser Luftmassengrenze gelangt mit einer südwestlichen Höhenströmung feuchtwarme und energiereiche Luft nach Österreich. Erst im Laufe des Sonntags wird diese Wetterlage mit Durchzug einer Kaltfront beendet.
Am Freitag gestaltet sich das Wetter zunächst ruhig und im Laufe des Tages kommt häufig die Sonne zum Vorschein. Im Laufe des Nachmittags sind in den Nordalpen und im Rax-Schneeberg-Gebiet einzelne Gewitter möglich, abseits der Alpen bleibt es lange Zeit ruhig und trocken.
In den Abendstunden greifen die Gewitter an der Alpennordseite aber immer häufiger auf das nördliche Alpenvorland über, am späten Abend sind v.a. in Teilen Ober- und Niederösterreichs wieder kräftige Gewitter möglich. Die Temperaturen bleiben zweigeteilt: An der Alpennordseite gibt es 22 bis 28 Grad, im Südosten werden bis zu 30 oder 31 Grad erreicht.
Der Samstag bringt an der Alpennordseite eine zunehmende Unwettergefahr. Zunächst sind Gewitter in den westlichen Nordalpen zu erwarten, im Laufe des Nachmittags breiten sich diese aber auf den Norden und Nordosten aus. Örtlich kann es zu großem Hagel, Starkregen und Sturmböen kommen. Trocken bleibt es nochmals von Unterkärnten bis ins Süd- und Mittelburgenland. Die Höchstwerte liegen von West nach Südost zwischen 22 und 32 Grad.
Am Pfingstsonntag gestaltet sich das Wetter häufig trüb und nass, im Süden und Südosten ziehen nach einem sonnigen Start mitunter kräftige Gewitter durch. In den Nachmittags- und Abendstunden regnet es südlich der Tauern zeitweise kräftig, besonders in Oberkärnten sind örtlich große Regenmengen in kurzer Zeit möglich.
Die Temperaturen erreichen von Nord nach Süd 15 bis 28 Grad. Am Pfingstmontag ist eine Besserung in Sicht, die Temperaturen erreichen aber nur noch 15 bis 25 Grad.