Chucky war gestern – die gefährlichste Puppe der Filmgeschichte trägt jetzt Bluetooth und tanzt immer noch furchteinflößend gut. Mit "M3GAN 2.0" (ab 26. Juni im Kino) kehrt der Hightech-Horror zurück.
Nach ihrer Mordserie im ersten Teil wurde die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Puppe M3GAN von Schöpferin Gemma (Allison Williams) eigentlich gelöscht. Sie hat ihre Mission ihre Nichte Cady (Violet McGraw) zu beschützen etwas zu weit getrieben. Doch wie es mit lernfähiger Technologie so ist, bleibt sie nicht lange verschwunden.
Gemma, traumatisiert von den Ereignissen, hat sich seither der Regulierung von K.I.-Systemen verschrieben. Sie warnt vor den Gefahren unkontrollierter künstlicher Intelligenz – mit gutem Grund. Denn als ein neuer, noch gefährlicherer Roboter namens Amelia (gespielt von Ivanna Sakhno) außer Kontrolle gerät, zeigt sich: Die Menschheit hat aus ihren Fehlern nichts gelernt.
Ironischerweise liegt die letzte Hoffnung ausgerechnet in jener Puppe, die einst zur Bedrohung wurde. M3GAN ist nun die einzige, die Amelia aufhalten kann. Doch Gemma geht auf Nummer sicher und installiert ein Empathie-Update, damit die Puppe nicht wieder der Mordlust verfällt.
Der Sinneswandel der Hightech-Puppe erinnert dabei nicht zufällig an einen anderen ikonischen Maschinenmenschen: Arnold Schwarzenegger (77) in Terminator. Wie der steirische Cyborg, der im ersten Film gnadenlos tötet und im zweiten zum Beschützer von John Connor wird, kehrt auch M3GAN mit neuer Mission zurück – als letzte Verteidigungslinie gegen den Untergang.
Ob M3GAN diesmal wirklich die Richtige für den Job ist – oder am Ende doch wieder alles löscht, was sich ihr in den Weg stellt –, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur: Die Tanzschritte sitzen noch immer.