Polizei ermittelt

Vandalismus! Wiener Kirche durch Graffiti verunstaltet

In Favoriten wurde eine Kirche zum Ziel von Vandalen. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Sachbeschädigung. Hinweise auf einen Täter gibt es nicht.
Michael Rauhofer-Redl
30.12.2025, 17:27
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben
Hör dir den Artikel an:
00:00 / 02:45
1X
BotTalk

Die Pfarrkirche St. Johann Evangelist – im Volksmund auch Keplerkirche genannt – am Keplerplatz in Wien-Favoriten wurde von Unbekannten beschmiert. Wie auf Fotos, die "Heute" vorliegen, zu sehen ist, wurde das Gotteshaus wüst verunstaltet. Zu erkennen sind teils arabische Schriftzeichen sowie solche, die einen syrischen Hintergrund vermuten lassen.

Auf Nachfrage bestätigt die Polizei, dass hinsichtlich der schweren Sachbeschädigung Anzeige erstattet worden sei. "Die Ermittlungen sind noch am Laufen. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine Hinweise auf einen Tatverdächtigen vor", heißt es seitens der Exekutive gegenüber "Heute".

Marchetti verurteilt Aktion scharf

ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti reagierte auf den unrühmlichen Vorfall. "Das Christentum ist die weltweit am meisten verfolgte Glaubensgemeinschaft. Dass in Wien erneut die Kepler-Kirche in meinem Heimatbezirk mit arabischen Schriftzeichen beschmiert wurde ist nicht zu akzeptieren", so Marchetti gegenüber "Heute". "Wer bei uns lebt, unsere Werte und unseren Rechtsstaat nicht respektiert für den gilt Null Toleranz und muss gehen."

Die Wiener FPÖ ortet ein "alarmierendes Beispiel für das zunehmende Sicherheitsversagen im 10. Bezirk". Wiens Sicherheitssprecher und Favoritner Bezirksobmann Stefan Berger wirft Innenminister Gerhard Karner vor, "diesen Bezirk im Stich zu lassen". "Sonst wäre ein derartiger Vandalenakt kaum möglich gewesen", sagt Berger angesichts der aus Sicht der FPÖ unterrepräsentierten Polizei in Favoriten.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Kirche Opfer einer solchen Verunstaltung wird. Bereits vor Jahren wurde sie verunstaltet – damals mit kommunistischen Parolen. "Heute" berichtete:

{title && {title} } mrr, {title && {title} } Akt. 30.12.2025, 18:56, 30.12.2025, 17:27
Jetzt E-Paper lesen