Gegen 5.45 Uhr eskalierte die Situation am Flughafen Hamburg. Im Auftrag der Ausländerbehörde Osnabrück sollten ein 42-jähriger Chinese und seine neunjährige Tochter Richtung Madrid abgeschoben werden.
Der Vater war damit allerdings nicht einverstanden und widersetzte sich dem Prozedere. Plötzlich zückte er ein Messer und richtete es gegen sich selbst. Wie die Polizei berichtet, habe er gedroht, sich damit zu verletzen, sollte die Abschiebung vollzogen werden.
Suizidgedanken? Hol dir Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide oder Suizidversuche erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere die Telefonseelsorge unter der Nummer 142, täglich 0-24 Uhr.
Telefonseelsorge – Notruf 142
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In weiterer Folge wurden die Polizei und das Spezialeinsatzkommando (SEK) alarmiert. Nach rund einer Stunde konnte man den Mann allerdings beruhigen. Ein Eingreifen der Spezialkräfte war nicht nötig.
Anschließend wurde der 42-Jährige in einer Wache der Hamburger Polizei von einem Amtsarzt untersucht. Dieser entschied, dass der Chinese in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird. Seine Tochter wurde in die Obhut des Jugendamts übergeben. Zu den Gründen der Abschiebung wurden keine Angaben gemacht.