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GIS verschärft Kontrollen – jetzt mehr ORF-Hausbesuche

Der ORF rechnet in diesem Jahr mit einem Minus in Millionen-Höhe. Die GIS hat deshalb ihre unangemeldeten Hausbesuche weiter intensiviert.

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Die GIS-Gebühren sorgen in Österreich öfter mal für dicke Luft.
Die GIS-Gebühren sorgen in Österreich öfter mal für dicke Luft.
Johanna Schlosser / picturedesk.com

Auch der ORF bekommt die Teuerungen der letzten Monate immer heftiger zu spüren. In der bald vergangenen ersten Jahreshälfte haben sich immer mehr Bürger von den GIS-Gebühren abgemeldet. Das Inkasso-Büro des Rundfunks reagiert wiederum mit verstärkten Hausbesuchen – und diese machen Herrn und Frau Österreicher selten Freude. 

Grund für die Flut an Abmeldungen ist nicht nur die inhärente Abneigung gegen Gebühren, sondern auch die angespannte monetäre Situation vieler Haushalte. ORF-Direktorin Eva Schindlauer berichtete laut "Standard" am Montag im Finanzausschuss über eine neue Studie zu den Motiven der Abmeldungen, worin die gewaltige Teuerung der vergangenen Monate als Erklärung genannt werden.

Zwölf Millionen Minus

Und auch durch die Streaming-Lücke fließen dem ORF Millionen durch die Finger. Denn eigentlich will der Sender sein Streaming-Angebot weiter ausbauen, hofft dazu auf eine Gesetzesnovelle, GIS kassieren kann er aber nur für den klassischen Rundfunk und die zugehörigen Empfangsgeräte. Reine Streaming-Nutzung via Handy oder Laptop / PC bringt ihm kein Gebühren-Geld.

Seitens des Senders wünscht man sich deshalb eine Haushaltsabgabe – auch die Grünen befürworten dies. Medienministerin Susanne Raab (VP) zeigt sich diesbezüglich aber wenig empfangsbereit.

So oder so rechnet die ORF-Geschäftsführung weiter mit einem Minus in der Höhe von zwölf Millionen Euro für 2022. ORF-Boss Roland Weißmann will aber mit Maßnahmen wie Urlaubsabbau auf ein "ausgeglichenes Ergebnis" kommen.

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