Wer mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen durch Griechenland reist, muss derzeit besonders aufpassen: Seit dem 13. September gelten im beliebten Ferienziel neue Verkehrsregeln. Diese sind nicht immer sofort erkennbar – und wer sie missachtet, riskiert hohe Strafen. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten Urlauber daher gut informiert und besonders aufmerksam unterwegs sein.
Eine der wichtigsten Neuerungen betrifft das Tempolimit: In "engen Gassen und Straßen" gilt nun eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Diese Bereiche werden offiziell als "Residential Areas" – also Wohngebiete – bezeichnet. Brisant dabei: In vielen Orten fehlt die entsprechende Beschilderung. Vor allem für Urlauber besteht dadurch die Gefahr, das Limit unbeabsichtigt zu überschreiten – und teuer dafür zu zahlen.
Auch beim Thema Alkohol und Parken zieht Griechenland die Zügel an. Die Promillegrenze liegt grundsätzlich bei 0,5 – doch für Fahranfänger, Motorradfahrer und Profis am Steuer gilt ein striktes Alkoholverbot. Besonders ärgerlich wird es beim Falschparken: In solchen Fällen soll die Polizei laut Berichten hart durchgreifen und kurzerhand die Kennzeichen abnehmen. Die Schilder gibt es erst nach mehreren Wochen und nur gegen Zahlung eines Bußgeldes zurück – ein bürokratischer Albtraum für Urlauber.
Bei "erheblichen oder wiederholten Verstößen" seien sogar Gefängnisstrafen möglich, wird auf der Website der Deutschen Vertretungen in Griechenland gewarnt.