Die Kriminalität in Österreich hat im letzten Jahr zugenommen. Das geht aus der aktuellen kriminalpolizeilichen Anzeigenstatistik hervor. Bei den Anzeigen kam es 2024 zu einer Zunahme von 1,2 Prozent auf 534.193 Anzeigen, 335.911 Tatverdächtige wurden ausgeforscht. Rund 178.000 haben die österreichische Staatsbürgerschaft, ungefähr 175.000 waren Fremde, fasste Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) die Lage zusammen.
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp zu den brisanten Zahlen: "Michael Ludwig sagte immer, dass die Probleme in Wien herbeigeredet werden. Jetzt haben wir es mit der Statistik schwarz auf weiß, dass es in Wien immer schlechter um die Sicherheit steht. Dabei ist es genau das, was wir kritisiert haben."
Verantwortlich dafür seien der Bürgermeister sowie der Innenminister, betonte Nepp. "Durch die Einladungspolitik werden Millionen an Asylberechtigte verschenkt und Kriminelle angezogen", kritisierte er.
Im Laufe einer Pressekonferenz sprach der Freiheitliche auch über die Wohnbaupolitik der Stadt Wien. "Was sich im Gemeindebau abspielt, ist desaströs", so Nepp, der die Lage von zahlreichen Gemeindebauten in Wien auf Fotos präsentierte. Schimmel, Wassereinbrüche oder kaputte Fenster seien beispielsweise in der Thürnlhof-Siedlung oder am Handelskai Alltag. "Die Mieter werden im Stich gelassen", sagte der Politik. Gleichzeitig gebe es in der Favoritenstraße 185 einen neuen Wohnbau, wo Österreicher nicht die Zielgruppe seien. "Hier wird es am 27.4. einen ordentlichen Denkzettel geben", so Nepp.
Die FPÖ fordert eine grundlegende Sanierung von Gemeindebauten. Man solle sich ein Beispiel an Genossenschaften nehmen, die Nepp als "Sanierungsmeister" bezeichnete. "Mein Versprechen an die Wiener: Wir werden hier viel Geld in die Hand nehmen." Weiters will der FP-Chef in Wien die Wohnbeihilfe an die Staatsbürgerschaft koppeln.