Flugbetrieb eingestellt

Von Triebwerk eingesaugt – Zeuge sah das Todesdrama

Am Dienstag wurde der Flugbetrieb am Flughafen Bergamo nach einem tödlichen Vorfall eingestellt. Ein Zeuge schildert, was sich abgespielt hat.
Lara Heisinger
08.07.2025, 19:03
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Am Dienstagmorgen wurde der gesamte Flugbetrieb am Flughafen Bergamo wegen eines tödlichen Vorfalls auf der Rollbahn eingestellt. Ein 35-jähriger Mann wurde offenbar von einem Triebwerk eines startklaren Flugzeuges eingesaugt – mehr dazu hier.

Kontrolle entzogen und Nottür geöffnet

Der Mann soll vor dem Vorfall auf der falschen Straßenseite in das Terminal eingefahren sein. Er ließ das Auto stehen und rannte ins Innere. Nachdem er sich Kontrollen entzogen und eine Sicherheitstür aufgebrochen hatte, gelangte er auf die Landebahn.

Bei dem Opfer handelt es sich um Andrea R. (35 Jahre alt) aus Calcinate. Als Jugendlicher hatte er laut dem "Corriere" Drogenprobleme und war auch in Rehabilitationszentren untergebracht. In den letzten Jahren erholte er sich demnach jedoch. Viele seiner Bekannten beschreiben ihn als einen guten Menschen, der versuchte, sein Leben wieder aufzubauen.

Bei dem betroffenen Flugzeug handelt es sich um einen Airbus A319 der spanischen Fluggesellschaft Volotea mit dem Zielflughafen Asturias. Die Maschine befand sich gerade beim sogenannten "Pushback", dem Manöver zum Verlassen des Vorfelds.

Zeuge: Opfer von Flugbegleiter weggelaufen

Ein Zeuge berichtet, er habe den tödlichen Vorfall beobachtet, während er gerade die Treppe zu einem Flugzeug bestieg, das in der Nähe der betroffenen Maschine stand. Gegenüber der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" schildert er, dass der 35-Jährige vor einem Flugbegleiter geflüchtet sei.

"Zuerst ist er gegen das rechte Triebwerk des Flugzeuges gerannt, dann ist er herumgelaufen und hat sich entweder in das andere Triebwerk gestürzt oder wurde hineingesogen", so der Zeuge. "Ich kann nicht beurteilen, ob es eine absichtliche Handlung war oder nicht". Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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