Ein 20-jähriger deutscher Tourist ist am Sonntag auf Mallorca gestorben, nachdem er in der Nacht auf Samstag vom dritten Stock eines Hotels an der Playa de Palma gestürzt war.
Die Polizei vermutet, dass es sich um einen Fall von Balconing handelt, also dem Versuch, vom Balkon direkt in den Pool zu springen. Diese gefährliche und verbotene Mutprobe hat in der Vergangenheit bereits mehrfach tödliche Folgen gehabt.
Der Vorfall ereignete sich laut dem lokalen Newsportal "Crónica Balear" gegen zwei Uhr morgens, als der junge Mann offenbar versuchte, von seinem Hotelbalkon in die darunterliegende Poolanlage zu springen. Freunde fanden ihn bewusstlos auf dem Boden – halb im Wasser, halb außerhalb. Der 20-Jährige sei in ein Spital eingeliefert worden. Dort sei er am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen.
Freunde des Opfers hätten vor dem Eintreffen der Rettungskräfte versucht, ihn zu reanimieren. Er befand sich in einem Zustand ohne Herzschlag oder Atmung.
Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Laut ersten Aussagen soll der Tourist auf dem Geländer seines Balkons gesessen haben. Laut des Berichts stellten die Beamten beim Opfer einen starken Alkoholgeruch fest. Auch die Freunde des Verunglückten hätten ihn zum Zeitpunkt des Unglücks als stark alkoholisiert beschrieben. Sie gehörten demnach zu einer größeren Gruppe deutscher Touristen, die den fatalen Sturz mit ansehen mussten.